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  • Dionysos von Enno
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Ich werde den Hirten der Herde schlagen und die Schafe werden sich zerstreuen
 
Sacharja 13,7
 
Über sie war er gekommen bei dem Abendmahl
Wie ein Schicksal und sie konnten nicht verstehen
weil sie nie so einsam waren, nie so voller Qual
und endlich hatten sie ja ihn
 
Doch er musste sich beschließen wie ein Untergang
denn seine Liebe war fast schon nur noch Licht
und es war kalt im Garten und er war krank am Klang
des Flügelschlags vor seinem Angesicht
 
Sie alle hatten sich ganz nah bei ihm gefunden 
Auf ihren Flügeln stob noch Glanz vom siebten Tag
Die Seraphim bewachten ihn seit Stunden
Schon küssten Cherubim sein Grab
 
Drei mal stürzt er nieder ins Gebet und in die Seite
auf die sie ihn  bald  pfählen würden mit dem Speer
Er schreit:  „sehr hier den Menschensohn und wie er leidet
und flüstert: "doch wie liebt er euch so sehr!"
 
"Lass diesen Kelch an mir vorübergehen
Nein ich will leeren ihn bis zu dem Grund
Denn nur dein Wille soll geschehen
ICH?  Nur ein Wort aus Deinem Mund"
 
(Lass mich ganz in dir aufgehen, in Deiner Liebe auferstehen)
 
Und wie er so aufs Knie gesunken war
die Jünger tief wie  Kinder schliefen
sah er Judas und die Mörder nahen
und hörte, wie sie nach ihm riefen
 
"Rabbi Rabbi bist du da ?"
 
und er nickt ernst und über ihm das Heer aus Licht
Doch er verjagt die Engelschar
und ganz allein bleibt er bei sich und spricht:
 
"Ihr seid ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich zu fangen.
Habe ich doch täglich im Tempel gesessen und gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen."
 
 Sie taten ihm manch Unrecht an
und schlugen ihn zum Schädelberg
nagelten ans Kreuz ihn dann,
vollendeten an ihm SEIN Werk
 
Bevor  er ganz in Licht zerbrach:
"eli, ’eli, lama ‘asawtani !"
Der Tempel riss mit großem Krach
schwarz ward der Tag und SCHRIE:
 
"Nie!
wird dich einer mehr lieben
Mensch!
 Sieh!
nun
Nacht!"
 
 
Hallo Dionysos,
wenn dieses Gedicht, das erste, das ich von dir lese, wäre, würde ich es sofort über alle Maßen loben.
Aber du schreibst ja über alles möglich, über Sachen aus der Phantasie Welt, über Göttinnen und Götter aller Art, über Monster, etc. Ich weiß nicht genau über alles, was du schreibst. Und das verunsichert mich, wenn du auf einmal, so gekonnt, tiefgründig, ja, so wie nur ein großer Kenner der Leiden Christi schreiben kannst. Verstehst du mich?
Ich sehe hier ein großes Talent, das hervorragendend über alles möglich schreiben kann. Aber wenn es um so einer wichtigen Sache, unheimlich wichtig, nicht nur für Christen, geht, da zweifle ich, will nicht dich blind loben, kann dich nicht einfach so loben ... 
Ich kann diesen Kelch nicht an dir vorüber ziehen lassen. 
Liebe Grüße
Carlos
 
Lieber @Carlos da ich weiß, wieviel es Dir bedeutet, zu loben, weiß ich auch, wie schwer es Dir gefallen ist, nicht zu loben. Das wiederum ehrt Deine Aufrichtigkeit .. und das Gedicht vor dem wir beide unsicher stehen. Ist der Grund unserer Unsicherheit auch verschieden, in der "Wichtigkeit der Sache" wünschte ich, wir begegneten uns, wie zwei Trinkende die seelig auf die Liebe anstoßen, weil sie keine Worte mehr benötigen...
 
mes compliments 

Dio 
 
Hallo Dio,
 
Ich kann gar nicht so ganz genau sagen, was mich hier stört. Ohne Frage, schreibst du außergewöhnlich. Da muss man schon auf hohen Niveau jammern und wenn ich das tue, dann vielleicht so:  Bei aller Liebe, ein lyrisches Werk, dass die Liebe zu Jesus ausdrückt, könnte nach meinem Geschmack vielleicht weniger nach Bibel klingen.
 

loop
 
"könnte für meinen Geschmack" besser!? 


 





loop
meiner Meinung nach ja. Ich persönlich mag es nicht, wenn jemand in Kreativitätsausdrücken eine Einschätzungsprärogative mit Universalanspruch reklamiert,  wobei ich Dich hier keineswegs so verstanden habe.  Aber mir war es ein Anliegen , Dir für unsere zukünftigen Begegnungen hier direkt meine Begrenztheiten mitzugeben wo wir quasi schonmal "beim Thema" waren.  
 
mes compliments 
 
Di
 
  • Dionysos von Enno
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