Du rührst deinen Drink,
als könntest du darin die Zeit ertränken.
Und der Wind schleicht mild, aber link,
wie ein alter Gauner durch die Senken
vor der alten Kaschemme.
Er gibt vor,
dem Gesicht eine Brise zu schenken,
und stiehlt die hellste Gemme
aus der offenen Brust.
Dunkel geworden treten sie ein,
ihre Schatten tanzen im Thekenschein,
lebendiger, als sie es selbst jemals waren.
Sie kommen nachts in Scharen,
und doch kommt ein jeder von ihnen allein.
Der Asphalt glänzt von ihren klaren
Tränen,
nicht vom Regen.
Sie glauben an den Segen der Lust,
und du musst
schon wieder
pissen.
Neben dir war noch frei,
jetzt sitzen da zwei
lange Beine
und eine schneeweiße,
schwarzhaarige Kleine
mit einem vorwurfsvollen, frechen
Lächeln, das sich anfühlt wie ein gebrochenes Versprechen.
(Verzeih. Ich dachte, hier vor deiner Staffelei sei der schönste Platz,
der Platz bei deiner Hand,
noch frei.)
Sie hat dich schon durchwühlt
mit diesem Blick: Gin, zu wenig Eis,
warm und leicht, im Abgang heiß,
gefährlich ehrlich.
Und wieder reicht
der alte Trick, und du setzt dich
gefügig und schweigst und
musterst sie begehrlich.
Wieder hatte jemand dein Leben gelesen,
es lachend mit Gin begossen.
Wieder verschenkte die Nacht dir Gestalten,
und wieder hatte jemand
beschlossen,
dein Ende für sich
zu behalten.
Text DvE
Musik KI Vertonung
als könntest du darin die Zeit ertränken.
Und der Wind schleicht mild, aber link,
wie ein alter Gauner durch die Senken
vor der alten Kaschemme.
Er gibt vor,
dem Gesicht eine Brise zu schenken,
und stiehlt die hellste Gemme
aus der offenen Brust.
Dunkel geworden treten sie ein,
ihre Schatten tanzen im Thekenschein,
lebendiger, als sie es selbst jemals waren.
Sie kommen nachts in Scharen,
und doch kommt ein jeder von ihnen allein.
Der Asphalt glänzt von ihren klaren
Tränen,
nicht vom Regen.
Sie glauben an den Segen der Lust,
und du musst
schon wieder
pissen.
Neben dir war noch frei,
jetzt sitzen da zwei
lange Beine
und eine schneeweiße,
schwarzhaarige Kleine
mit einem vorwurfsvollen, frechen
Lächeln, das sich anfühlt wie ein gebrochenes Versprechen.
(Verzeih. Ich dachte, hier vor deiner Staffelei sei der schönste Platz,
der Platz bei deiner Hand,
noch frei.)
Sie hat dich schon durchwühlt
mit diesem Blick: Gin, zu wenig Eis,
warm und leicht, im Abgang heiß,
gefährlich ehrlich.
Und wieder reicht
der alte Trick, und du setzt dich
gefügig und schweigst und
musterst sie begehrlich.
Wieder hatte jemand dein Leben gelesen,
es lachend mit Gin begossen.
Wieder verschenkte die Nacht dir Gestalten,
und wieder hatte jemand
beschlossen,
dein Ende für sich
zu behalten.
Text DvE
Musik KI Vertonung