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,,Neidig der Kinder!
Er tötet sie bald!
Ihr müsst's unterbinden!''
Sie fleht
 
,,Fernab der Mauern, 
im kleinen Wald,
soll man ihn finden!
So geht!''
 
Auf den Befehl
Minuten vergehen 
sie betet zum Herrn 
unterm Kreuz 
 
Soldaten zum Tann 
sehen den Mann
und Kinder im Blute
verstreut 
 
Die Gewalt siegend 
gedenken sie kniend 
ihrer gebrochenen 
Seelen
 
Der Hauptmann lag da
so unfruchtbar 
vorm Herrn
mit zerschnittener Kehle 
 
 
 
(aus der Reihe ,, Menschlichkeit")
 
 
 
Wow .. gefällt mir sehr gut.. Man wird durch die Geschwindigkeit, die Du vorgibst ähnlich atemlos durch das Gedicht gehetzt wie die Opfer und die Täter hin zum fulminanten Ende. 


 


mes compliments


 


D. 
Danke dir  
Hab hier mit Absicht die Geschwindigkeit angezogen um ,, glaubend" zu machen dass es offensichtlich ist was hier passiert ist. 
Die Geschichte ist so geschrieben dass es mehrere Versionen gibt sie zu interpretieren. Wer hier wen tötet, Befehle gibt, gerettet werden soll oder ob alle sterben ist eben Ansichtssache Der Glaube ist hier deswegen nicht auf Religion bezogen. 
 
Eine absolut vielschichtige Dynamik, lieber @Alexander. Allein die Strophe...
Die Gewalt siegend 


gedenken sie kniend 


ihrer gebrochenen 


Seelen
...schickt den Geist auf einen Zickzack-Kurs. Die Tiefe entwickelt sich von Trauer über Verlust, über traumatisierte Überlebende, bis hin zu einem glaubenseigenen Selbstmitleid. Wenn der Rahmen, in dem der Text spielt, nicht so traurig wäre, würde ich Tage mit den Versen verbringen. Wirklich gut gelungen.
VLG Peter
 
  • Ponorist
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