Herbstgefühle
Oft tagt der Herbst in meiner Seele
Schaut welches Blatt sich halten kann
Eh Sturmwinde und Nebel kommen
Dann fängt das große Zittern an.
Wie lange noch kann ich mich halten
Dort wo wir Todgeweihten hocken
Uns droht der tiefe Erdenfall
Vor Angst will mir der Atem stocken.
Der erste Wind hebt mich vom Ast
Sieh nur wie leicht ich mit ihm schwebe
Gar wohlig ist mir um das Herz
Als ob es nie ein Landen gebe.
© Herbert Kaiser