Der Ort: Staubig und betäubt von Engstirnigkeit,
durchzogen von einem eigenartigen, hoffnungsvollen Pessimismus und hartnäckigem Mut.
Die besten Aussichten – von innen betrachtet,
wo Kaninchenlöcher zu Höhlen werden,
zu einem Bau – einem Haus aus vielen Gängen und verwobenen Wurzeln.
Damals, als es nicht besser war,
rannten die Hunde, schmutzig und erschöpft,
getragen von einsamer Verzweiflung.
Sie gruben ihre knöchernen Seelen aus dem Staub der Strassen,
um sie an einem anderen Ort wieder zu vergraben –
eine absurde Wendung des Elends,
während seltsame Krankheiten wie entdeckte Geheimnisse
grünmeliert über die Wiesen schwebten.
Romantisch wie eh und je.
Junge Murmelspieler mit ihren gläsernen Murmeln –
und alte Menschen, die an die Vergangenheit glauben.
Sie ordnen das Chaos,
und wer sie berührt, hört ein leises Flüstern:
„Ungezogen!“
Diese stillen Gartenstühle,
die sich gegen ihr eigenes Schweigen auflehnen,
warten darauf, dass jemand sie aufstellt –
um sich dann wieder zu Boden stürzen zu lassen.
Nur Tauben umkreisen verletzte Beine.
Die Überlebenden der Flut – diese vorübergehenden Huren –
tragen ihre Geschichten aus Übersee in alle Ecken der Welt.
Ihre stöhnende Ahnung schleicht sich in mich.
Aber:
Seit wir uns in unseren Blickwinkeln eingerichtet haben,
sitzen wir, nähen Kuchen aus Träumen,
arbeiten an der Epidemie häuslicher Gewohnheiten,
quälen uns mit der Zeit,
aber irgendwie –
nicht alt genug, um zärtlich zu werden.
Gerade tot genug, um daran zu glauben.
Wir schmücken unsere Münder,
starren in gekühlte Karaffen,
passen uns den Ecken unserer Existenz an.
Pi mal Daumen –
vielleicht finden wir Trost
in Duft und Haut,
einer Fluchtlinie, die am Hals zieht?
Ich verkeile deine Hand in mir
Ich war gefangen in Freiheit
frei in Gefangenschaft
Hier, wo Leben sein sollte,
eine Ecke zum Fluchen,
Dinge ordnen,
Post von ehrbaren Fremden empfangen,
die uns Dunkles und Helles schicken.
(Wofür diese Karten?
Einladungen zu Hochzeiten, Beerdigungen, Geburten.
Kleine Tränen, große Wut,
einsame Herzen, verlorene Momente,
ein Neubeginn, der nicht kommt,
aber markerschütternde Schreie trägt – frisch aus der Mutter.)
Hier: Blau. Hier: Rot. Und Gelb,
sagst du, der Regen ist bald da.
Ein Blitz.
Ein Regenschirm, sagst du, rettet uns.
Ich knarre,
getrocknet unter einer Sonne, die alles verschlingt,
blattlos, wie ein Körper ohne Muttermale.
Was starrt in mir?
Man sagt: Freunde, Brüder, Schwestern, Bücher.
Doch auch eine Adresse, lächerlich,
in krakeligem Schriftzug,
unter deinen Blick gelegt. Wonach dürstet mein Herz?
Wir klingeln,
öffnen uns,
altbekannt.
Kennen wir uns?
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