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Feedback jeder Art Ich liebe das Tier in dir

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  • Amadea
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Ich liebe alle Tiere, ja,
die Bienchen und die Hummel,
das Pferdchen und das Dromedar,
den Boxer mit dem Stummel-
schwänzchen, so wie dich,
das Tierchen an dem Manne,
mit Zeitung hinterm Kaffeetisch
dort bei der Kaffeekanne.
 
Du bringst mir keine Blumen mit,
als Strauß bist du viel bunter,
den Kopf im Sand, treudoof im Schritt
- was einst ein bunter Hund war.
Du schenkst mir täglich einen Zoo,
ein Potpourri der Fauna,
die Liebe ist im Ohr nur Floh
du mieser, kleiner Gauner.
 
Dann meckerst du der Ziege gleich,
dir fehlt der rechte Schlappen
und Anstand, Eier sind zu weich,
der Hund schnappt nach den Happen.
Wie' n Elefant durch Porzellan
zertrampelst du Gefühle,
Sehr affig kommt sie bei mir an
- die fischig- stumme Kühle.
 
Der Hahn begradigt mit dem Kamm,
den aufgeblähten Scheitel,
dann stierst du lammfromm wie ein Lamm
sehr dämlich aber eitel,
als blöder Ochs zum Spiegel hin
und musterst die Visage,
das unrasierte Igelkinn
- ein Esel checkt die Lage.
 
Scheinheilig gehst du durch die Tür,
mit falschem Blick der Schlange,
vermutlich gleich sofort zu ihr,
und tätschelst meine Wange.
 
 
Liebe Amadea,
 
wieder  mal klasse! Wollte schon den lustigbotton drücken, aber der Schluss  deiner Geschichte hat es  mir versagt, aber traurigbotton triffts halt auch nicht.
Ja, in uns Menschen wohnt schon ein ganzes Querschnitt durchs Tierreich, gute Idee, die Darstellung.
 
Dass du die Wildsau, das Schwein oder Ferkel nicht mit eingebaut hast, ehrt dich!
ich schneide den Schluss ab und den Rest hänge ich meinem Gatten aufs Klo, dann wird er von selber auf den Rest kommen. Also lieber doch nicht
 
Öhm, darf ich die Ziege sein?: 
Scheinheilig gehst du durch die Tür,
mit falschem Blick der Schlange,
vermutlich vorher noch zu ihr,
und tätschelst meine Wange.
 
also ich nehme ja alles immer serh wörtlich und stelle mir die Szenen bildhaft vor, deswegen hab ich da ein Problem: er geht durch die Tür aber vorher zu ihr, wenn er doch grad LI verlässt, wie geht das? Ich stell mir da eher vor, dass er im Geiste schon bei "ihr" ist.
 
Mehr gibts für die Ziege nicht zu tun, könnte jetzt nur noch Fans Worte wiederkäuen.
 
Liebe Grüße
und Gratulation
Sali
 
 
Moin liebe Amadea
Dein Gedicht steht unter Herzensangelegenheiten. Also lese ich es mehr mit einem Augenzwinkern.
LI vermutet, dass er (falsche Schlange) wieder zu der anderen geht oder schon bei ihr war. Na ja, sie vermutet es, ist sich nicht sicher. Also eifersüchtig!
Dein Gedicht ist super geschrieben. Das LI hat ordentlich Dampf abgelassen u ausgeteilt. Li füllt sich vernachlässigt und trotzdem scheint sie noch verliebt in ihn zu sein.(Herzensangelegenheit!)
Vielleicht gibt es ja da auch noch dieses andere aufregende feurige Tier in ihrem Mann! Schmunzelnd gelesen!
LGJosina
 
Ich liebe alle Tiere, ja,


die Bienchen und die Hummel,


das Pferdchen und das Dromedar,


den Boxer mit dem Stummel-


schwänzchen, so wie dich,


das Tierchen an dem Manne,...


 


...mit falschem Blick der Schlange,


vermutlich vorher noch zu ihr,


und tätschelst meine Wange.


 
 
 
 
 
Nicht schlecht rief der Specht
und hämmerte drauflos,
Im Hämmern war er garnicht schlecht
und sein Stummelschwänzchen groß.
 
Das war für ihn ganz wunderbar
und machte ihn flexibel,
vor allem dann, wenn Fasching war
fand er das garnicht übel,...
 
...denn dorthin ging er wirklich gern,
als letztes Einhorn der Geschichte,
die Kamele blieben ihm nicht fern,
so die Befruchtungsberichte.
 
Sie hatten sich auch umgezogen
wie immer, zur schönen Faschingszeit,
im wahren Leben Hühner, die jetzt ihren Hahn betrogen,
der's nicht mal merkt, und zwar bis heut'.
 
Ja, der Trieb bringt Zeit und Rat,
wie lustvolles Bestreben,...
...und dir Amadea einen schönen Tag,
hab's wirklich gern gelesen.
 
Doch die Moral von der Geschicht':
Vergessen wir zum Schluss auch nicht,
wir sind alle Menschen die so leben,
wie sie wollen, doch Benimm und Denken
ist bestimmt nicht jedem gegeben,
Liebe, Weisheit und Moral
sind begrifflich phänomenal
nur kann sie nicht jeder definieren,
weshalb manche Menschen
sich auch sehr oft verirren,
Männer wie Frauen, das ist klar,...
...das Schlusswort ist dazu  nicht sonderbar:
Lebe dein Leben, geh mit dir ins Gericht,
mit dem was du tust und verhaspel dich nicht,
sieh möglichst zu, das du's nicht zu bunt treibst
und dir selbst treu dabei bleibst,
dein Leben genießt, dann ist das Glück dir nicht fern,
und bleib bei der Wahrheit, sie hilft deinem guten Kern.
 
 
Lieber Fan,
Danke, dass ich irgendwie doch mein Fett weggekriegt habe, L.G.Amadea
 
Liebe Salseda
hab für dich die Türen umbebaut. Jetzt müssten deine Gedanken hindurchpassen. Amadea
 
Liebe Josina,
Du hast das Tier erraten.Wenn dieser Lump keine anderen Tiere zu bieten hätte, hätte ihn das Li schon längst ins Tierheim gebracht. Amadea
 
Lieber Ralf, du verrücktes Huhn. Danke für deine tiefsinnigen und weisen Aspekte, Amadea
 
Liebe anais danke für deine "bissige" Response
 
Hi Amadea 
 
ich finde man kann dein Gedicht so oder so lesen. Entweder traurig oder pure Ironie. Deshalb ein Wow. Ich denke, das vorher zu ihr gehen spielt sich in Gedanken ab und ist perfekt beschrieben. Hab es mit großer Freude gelesen. Liebe Grüße 
 
Alex 
 
Hallo Amadea, was wahr ist, muss wahr bleiben. Du sprichst auf ironische Weise manch Schwäche an und nimmst sie auf die Schippe. Sehr cool, wie ich finde. 
 
Es grüßt Juls
 
 Hi Alex
Traurigkeit und Ironie ist ja kein Widerspruch. Danke für den Kommentar, LG Amadea
 
Liebe Juls,
Danke für die coolness, Amadea
 
Liebe Nina,
Wenn du weitere Tips für gute Ehemänner brauchst, kein Problem, ich bin zufällig Ehemannberaterin.
Die 1.Tür - Version hatte ich mir leider nicht gespeichert, weil ich sie unmöglich fand, L.G.Amadea.
 
Hi lieber Arturo,
du schaffst es immer wieder, alles genau auf den wunden Hund zu bringen, und scheust dich nicht davor, bei mir offene Türen einzutreten.
Danke, L.G.Amadea 
 
 
 
Heyho Amadea,
 
deine durchaus lesenswerten Gedichte bereiten mir (zumeistenssehroft) ne Menge Freude. Wort- und Gedankenspiele sind genau meine Droge. Mit allen erwünschten Risiken und Nebenwirkungen. Wenn schon denn schon. Ganz oder gar... oder beides - „nicht“ ist keine Option.
 
Da in den vielen Kommentaren schon so viel schlaues geschrieben oder verschwiegen wurde, wollte ich dir nur noch schnell einen Gedanken zum Thema „offene Türen eintreten“ hier lassen.
 
Die offenste Tür die ich kenne ist der Schritt ins www.
 
Du bist an Ort „A“. Willst nur schnell durch die Tür nach „B“ um die dortigen Öffnungszeiten zu erfragen. Und wirst unterwegs in Tür „C“ gezerrt, gelockt oder gerufen, um dort von „D“ zu erfahren das „E“ und „F“ besseres bereit halten als der Ort Dings oder so oder wo wollte ich nochmal hin. Und ich habe ja Antworten erhalten. Ich weiß nur nicht so recht welche und wofür. Ist auch gerade nicht mehr so wichtig. Ich muss jetzt nämlich schnell los. Sonst macht „B“ zu bevor ich da bin. Falls es offen hat. Aber zu nachschauen bleibt jetzt keine Zeit mehr...
 
...Du, deine Gedichte sind fast wie das reale Leben. Von Alices in Wunderland. Auf ihnen stehen Zettel wie „read me“ oder „think me“ und wenn man sich wagt, wird man großer oder kleiner und das ist dann von Vorteil oder von Nachteil,  je nachdem durch welche Tür man will und wie sich alles Weitere ent- oder verwickelt.
 
Liebe Grüße zum Wochenstart und Happy Teatime
 
vom Gaukel
 
Lieber Gaukel,
 
ja, die Türen und ihre Welten dahinter sind schon faszinierend. Danke, dass du deinen einen Spalt geöffnet hast, Amadea
 
Liebe Nina,
 
Wie es manchmal scheint, ist heute eine Frau oft eher Mann als ein Mann Frau und umgekehrt.  Ehe man sich jedoch  versieht hat der  Ehemann als Frau einen Mann während die Ehefrau eher der Mann ist. In diesem Dschungel bin ich mittlerweile seit 87 Jahren beratend tätig, um verknöcherte steife Spießigkeit am Spieß weichzukochen und durchzugaren,  es will leider nicht immer gelingen.  
L.G. Amadea
 
  • Amadea
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