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Feedback jeder Art ...ich werde müde !

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  • Managarm
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  • Teilnehmer
der erste Tropfen warmes Blut
versinkt im Badeschaum
der sterbend sich in Luft auflöst
nur das Knistern bleibt im Raum
 
die Klinge auf dem Wannenrand
das letzte Werkzeug meines Lebens
ich lass es jetzt Revue passieren 
und suche dich vergebens
 
obwohl ich weiß, ich kann nicht finden
was nur in meinen Träumen war
- nie begegnet bist du mir -
warst niemals wirklich für mich da
 
Mozart habe ich gewählt
um mich zu entfernen
ich hoffe nur, ich finde dich
unter all den Sternen
 
 
...ich werde müde !
 
Hallo Skalde,
 
ein tolles Gedicht über Sehnsucht mit einem Wermutstropfen Resignation. Und Hoffnung, die sich droht, wie die Schaumblasen in Luft aufzulösen.
Richtig gut geschrieben.
 
Liebe Grüße
Wackeldackel
 
Hallo Skalde,
 
ein hervorragendes Gedicht, das klare, melancholische Bilder zeichnet, Bilder der Verzweiflung und doch einer neuen Hoffnung. Und auch die Geräuschkulisse, die du aufbaust...
der erste Tropfen warmes Blut


versinkt im Badeschaum


der sterbend sich in Luft auflöst


nur das Knistern bleibt im Raum
 
Mozart habe ich gewählt


um mich zu entfernen
...habe ich automatisch nachempfunden.
 
Sehr gern gelesen
 
LG Cheti
 
Hallo Skalde,
 
ich weiß gar nicht was ich sagen soll..
- ich bin müde - welch starke Worte! Zu warten, in einer Sehnsucht, die ferner als die Sterne scheint. Auf einen Traum vertrauend, der doch nur Schaum und Seifenblase ist, der sich auflöst, eine Hoffnung auf Erfüllung in der Überwindung des Lebens.. und letztlich wird doch nur die Müdigkeit gestillt.
Aber wie könnte man nicht ermüden? Und es ist so schwer, sich der Müdigkeit zu entziehen.. Wege zu finden.
Sich fallen lassen.. ist verlockend.
Tiefe Eindrücke hinterlässt du mir. Wirklich gut geschrieben!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Skalde,

ich lese in deinen düsteren Versen die verzweifelte Suche des LI nach dem LD,
nach einem Du.
 
obwohl ich weiß, ich kann nicht finden


was nur in meinen Träumen war


- nie begegnet bist du mir -


warst niemals wirklich für mich da
Die Antwort  auf die Frage, ob LD nun Realität oder Wunsch ist, ist schwierig.
Auch die Gedanken des LI schwingen hier ein wenig hin und her. Auf der einen
Seite wird das LD als nur in den Träumen existent beschrieben, andererseits
liest sich die Aussage, du 'warst niemals wirklich für mich da' sehr konkret
und personenbezogen. 
Die letzte und einzige Hoffnung des LI ruht nun auf einer Begegnung mit dem LI
'unter all den Sternen'. Hm. Das könnte natürlich eine Traumwelt sein, ebenso
gut aber, eine Begegnung nach dem Tod des LI.

Auch die Schlussstrophe, die offen lässt, was LI genau vorhat (sich
entfernen), bleibt sehr düster. Einen Silberstreif am Horizont kann ich da
nicht ausmachen, zumal da ja immer noch 'die Klinge auf dem Wannenrand' liegt.
 
Skalde, ich finde du hast hier ein starkes Gedicht verfasst.
LG, Berthold 
 
Hallo Skalde,
ich habe das Bild eines begangenen Suizids vor Augen.
Im Schlussvers würde ich vielleicht schreiben „…ich werde müde“ um das abdriften hervorzuheben. Jedenfalls in meiner Vorstellung, die ja nicht die richtige sein muss. Ein ganz starker Text!
 
grüßend Freiform
 
Hallo Skalde,


 


ein hervorragendes Gedicht, das klare, melancholische Bilder zeichnet, Bilder der Verzweiflung und doch einer neuen Hoffnung. Und auch die Geräuschkulisse, die du aufbaust...


 


...habe ich automatisch nachempfunden.


 


Sehr gern gelesen


 


LG Cheti
Vielen Dank, Cheti 
...freut mich immer wieder !
 
LG Skalde
Hallo Skalde,


 


ich weiß gar nicht was ich sagen soll..


- ich bin müde - welch starke Worte! Zu warten, in einer Sehnsucht, die ferner als die Sterne scheint. Auf einen Traum vertrauend, der doch nur Schaum und Seifenblase ist, der sich auflöst, eine Hoffnung auf Erfüllung in der Überwindung des Lebens.. und letztlich wird doch nur die Müdigkeit gestillt.


Aber wie könnte man nicht ermüden? Und es ist so schwer, sich der Müdigkeit zu entziehen.. Wege zu finden.


Sich fallen lassen.. ist verlockend.


Tiefe Eindrücke hinterlässt du mir. Wirklich gut geschrieben!


 


Liebe Grüße, Lichtsammlerin
Ganz, lieben Dank, Lichtsammlerin
Ich fühle mich geehrt !
 
LG Skalde 
Hallo Skalde,



ich lese in deinen düsteren Versen die verzweifelte Suche des LI nach dem LD,
nach einem Du.
 


Die Antwort  auf die Frage, ob LD nun Realität oder Wunsch ist, ist schwierig.
Auch die Gedanken des LI schwingen hier ein wenig hin und her. Auf der einen
Seite wird das LD als nur in den Träumen existent beschrieben, andererseits
liest sich die Aussage, du 'warst niemals wirklich für mich da' sehr konkret
und personenbezogen. 
Die letzte und einzige Hoffnung des LI ruht nun auf einer Begegnung mit dem LI
'unter all den Sternen'. Hm. Das könnte natürlich eine Traumwelt sein, ebenso
gut aber, eine Begegnung nach dem Tod des LI.



Auch die Schlussstrophe, die offen lässt, was LI genau vorhat (sich
entfernen), bleibt sehr düster. Einen Silberstreif am Horizont kann ich da
nicht ausmachen, zumal da ja immer noch 'die Klinge auf dem Wannenrand' liegt.
 


Skalde, ich finde du hast hier ein starkes Gedicht verfasst.


LG, Berthold 
Auch Dir vielen, lieben Dank, Berthold
Es ist immer wieder interessant, aus wie vielen Blickwinkeln der Leser solch einen Text verstehen kann.
Vielen Dank für die vielen Gedanken.
 
LG Skalde 
Hallo Skalde,
ich habe das Bild eines begangenen Suizids vor Augen.
Im Schlussvers würde ich vielleicht schreiben „…ich werde müde“ um das abdriften hervorzuheben. Jedenfalls in meiner Vorstellung, die ja nicht die richtige sein muss. Ein ganz starker Text!


 


grüßend Freiform
Deine Vorstellung, lieber Freiform, ist genau die richtige.
Und mit dem Titel hast Du wirklich Recht.
Ich werde es sofort ändern.
Vielen, lieben Dank !
 
LG Skalde 
 
 
 
Auch allen anderen danke ich für ihre Likes !!!
 
  • Managarm
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