Melda-Sabine Fischer
Autorin
Im Himmel ist der Teufel los
Im Himmel ist jetzt Rambazamba
und Petrus tanzt gerade Samba
mit Engel Ute durch die Wolken,
die grad die Himmelskuh gemolken.
Der heil´ge Geist tanzt einen Walzer,
der Herrgott schnupft sich einen Schmalzler.
Und Jesus, Sohn der heil´gen Sippe,
quiekt fröhlich auf der Kinderwippe.
Man hat sich närrisch angezogen,
Gott Vater der tritt ungelogen
als Sultan vor das Himmelshaus,
sein Outfit sieht zum Schreien aus.
Der heil´ge Geist geht als Pirat
mit einem Beinkleid aus Brokat.
Dazu schwingt er ´nen langen Säbel
und stochert wild im Wolkennebel.
Sankt Petrus bringt im Sambaschritt
nun eine Kiste Honig mit,
weil er die Biene Maja liebt,
die gern den Menschen Süßes gibt.
Ja, es ist Karneval dort droben,
man sieht die Engel fröhlich toben
auf Wolken, die an allen Tagen,
die Meute durch den Himmel tragen.
Man trinkt heut auch mal Alkohol
und mancher schreit ganz laut „Zum Wohl“.
Die Kölner Engel schrei´n „Alaaf“
und schrecken manches Himmelsschaf.
Ein Engel, der gestaltlos schwebt,
der hat in Düsseldorf gelebt.
Ihm wird bei dem „Alaaf“ ganz flau,
er ruft am liebsten nur Helau.
Der Herrgott ruft nur: „Das ist Wurst!
Bringt mir ein Met für meinen Durst
und für den Hunger auf die Schnelle
´ne leck´re Fleischklopsfrikadelle“.
Der heil´ge Geist ruft aus der Küche,
dem Zentrum aller Wohlgerüche:
„Ein Kölner Engel hat vermessen
die Frikadellen aufgefressen.
Und Chef, das ganze Met ist alle,
wir haben doch für diesen Falle
ein kühles Alt ganz frisch vom Fass,
da kriegt die Blase richtig Spaß.“
Ganz unten in der Hölle Tiefen,
wo Teufel und auch Sünder schliefen,
wird man jetzt wach von dem Radau.
Drum macht der Satan sich jetzt schlau.
Im Schwefeldampf steigt er empor
und hört, wie just der Engel Chor
das „Humba Täterä“ besingt,
was für ihn recht befremdlich klingt.
„Was ist denn hier für ein Geschrei,
ein Saufgelage, ein Buhei?
Ich kann den Lärm nicht akzeptieren,
er geht mir an die Teufelsnieren!“
Der Höllenfürst wird ausgepfiffen,
drum hat der Teufel schnell begriffen,
auch weil er sich recht laut beschwert,
ist er im Himmel nicht begehrt.
Das Jesuskind riskiert ´ne Lippe
und schreit von seiner Kinderwippe:
„Mach Dich hinfort Du Teufelsbrut,
steig schnell hinab in Deine Glut.
Der Karneval, in dem man lacht,
ist nicht als Teufelszeug erdacht.
Wir wollen feiern, tanzen, lachen
und einmal jährlich Unsinn machen.
Du weißt als böser Antichrist
nicht wirklich, wie man fröhlich ist.
Mach Dich hinfort in Deine Tiefen,
dort kannst Du kräftig weitermiefen.“
Von der Geschichte die Moral:
„Im Himmel darf auf jeden Fall
ein guter Mensch stets lustig feiern,
der Sünder muss im Feuer eiern.“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Im Himmel ist jetzt Rambazamba
und Petrus tanzt gerade Samba
mit Engel Ute durch die Wolken,
die grad die Himmelskuh gemolken.
Der heil´ge Geist tanzt einen Walzer,
der Herrgott schnupft sich einen Schmalzler.
Und Jesus, Sohn der heil´gen Sippe,
quiekt fröhlich auf der Kinderwippe.
Man hat sich närrisch angezogen,
Gott Vater der tritt ungelogen
als Sultan vor das Himmelshaus,
sein Outfit sieht zum Schreien aus.
Der heil´ge Geist geht als Pirat
mit einem Beinkleid aus Brokat.
Dazu schwingt er ´nen langen Säbel
und stochert wild im Wolkennebel.
Sankt Petrus bringt im Sambaschritt
nun eine Kiste Honig mit,
weil er die Biene Maja liebt,
die gern den Menschen Süßes gibt.
Ja, es ist Karneval dort droben,
man sieht die Engel fröhlich toben
auf Wolken, die an allen Tagen,
die Meute durch den Himmel tragen.
Man trinkt heut auch mal Alkohol
und mancher schreit ganz laut „Zum Wohl“.
Die Kölner Engel schrei´n „Alaaf“
und schrecken manches Himmelsschaf.
Ein Engel, der gestaltlos schwebt,
der hat in Düsseldorf gelebt.
Ihm wird bei dem „Alaaf“ ganz flau,
er ruft am liebsten nur Helau.
Der Herrgott ruft nur: „Das ist Wurst!
Bringt mir ein Met für meinen Durst
und für den Hunger auf die Schnelle
´ne leck´re Fleischklopsfrikadelle“.
Der heil´ge Geist ruft aus der Küche,
dem Zentrum aller Wohlgerüche:
„Ein Kölner Engel hat vermessen
die Frikadellen aufgefressen.
Und Chef, das ganze Met ist alle,
wir haben doch für diesen Falle
ein kühles Alt ganz frisch vom Fass,
da kriegt die Blase richtig Spaß.“
Ganz unten in der Hölle Tiefen,
wo Teufel und auch Sünder schliefen,
wird man jetzt wach von dem Radau.
Drum macht der Satan sich jetzt schlau.
Im Schwefeldampf steigt er empor
und hört, wie just der Engel Chor
das „Humba Täterä“ besingt,
was für ihn recht befremdlich klingt.
„Was ist denn hier für ein Geschrei,
ein Saufgelage, ein Buhei?
Ich kann den Lärm nicht akzeptieren,
er geht mir an die Teufelsnieren!“
Der Höllenfürst wird ausgepfiffen,
drum hat der Teufel schnell begriffen,
auch weil er sich recht laut beschwert,
ist er im Himmel nicht begehrt.
Das Jesuskind riskiert ´ne Lippe
und schreit von seiner Kinderwippe:
„Mach Dich hinfort Du Teufelsbrut,
steig schnell hinab in Deine Glut.
Der Karneval, in dem man lacht,
ist nicht als Teufelszeug erdacht.
Wir wollen feiern, tanzen, lachen
und einmal jährlich Unsinn machen.
Du weißt als böser Antichrist
nicht wirklich, wie man fröhlich ist.
Mach Dich hinfort in Deine Tiefen,
dort kannst Du kräftig weitermiefen.“
Von der Geschichte die Moral:
„Im Himmel darf auf jeden Fall
ein guter Mensch stets lustig feiern,
der Sünder muss im Feuer eiern.“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil