Im Mutterschoß – ein stummes Raunen,
Ein Keim im Dunkel, traumverloren,
Noch ohne Zeit, noch ohne Staunen,
Vom warmen Blut der Welt geboren.
Ein Laut von draußen – Licht im Werden –
Verhallt wie Flügelschlag auf Erden.
Und könnt’ man ihm den Himmel zeigen,
Es würd’ im Schoß sich tiefer neigen.
Denn alles Große scheint ihm Trug,
Ein blendend Mär vom fernen Sein,
Wo Gipfel kühn den Wind umwerben
Und Meere glühn wie Edelstein.
Was draußen glänzt, ist ihm nur Schein –
Denn was es kennt, ist warm und klein,
Ein Raum aus Fleisch, ein stilles Beben,
Ein dunkles, atmendes Verweben.
Wie auch der Mensch, der träumend geht
Durch Höhlen, die er Welt sich nennt,
Von Gier umrankt, die nie vergeht,
Die selbst die Glut der Sehnsucht trennt.
Da flüstert ihm ein Licht, ein Leises:
„Dies Hier ist Hülle – nicht das Ganze.“
Doch Gier wie Dornen hält sein Denken
Und will das Licht im Dunkel senken.
Er saugt sich satt an Trugbildern,
Die seine Wände bunt bemalen,
Und überhört das ferne Rufen
Des Lichts, das ihn aus Traum will holen.
Wie Blut den Fötus hält umfangen,
So hält den Geist das falsche Wollen.
Er liebt den Schlaf – nicht seine Wunde,
Er flieht das Licht – nicht seine Stunde.
Doch wenn die letzte Stille bebt
Und reißt den Schleier mit Gewalt,
Wenn etwas in ihm Atem hebt
Und ruft mit Klang aus ferner Welt,
Dann weicht das Enge auf wie Rinde,
Ein Strahl bricht ein – ein neues Kinde.
Und was es war, verglimmt im Scheine
Des Einen, das war fern – und seine.
Ein Keim im Dunkel, traumverloren,
Noch ohne Zeit, noch ohne Staunen,
Vom warmen Blut der Welt geboren.
Ein Laut von draußen – Licht im Werden –
Verhallt wie Flügelschlag auf Erden.
Und könnt’ man ihm den Himmel zeigen,
Es würd’ im Schoß sich tiefer neigen.
Denn alles Große scheint ihm Trug,
Ein blendend Mär vom fernen Sein,
Wo Gipfel kühn den Wind umwerben
Und Meere glühn wie Edelstein.
Was draußen glänzt, ist ihm nur Schein –
Denn was es kennt, ist warm und klein,
Ein Raum aus Fleisch, ein stilles Beben,
Ein dunkles, atmendes Verweben.
Wie auch der Mensch, der träumend geht
Durch Höhlen, die er Welt sich nennt,
Von Gier umrankt, die nie vergeht,
Die selbst die Glut der Sehnsucht trennt.
Da flüstert ihm ein Licht, ein Leises:
„Dies Hier ist Hülle – nicht das Ganze.“
Doch Gier wie Dornen hält sein Denken
Und will das Licht im Dunkel senken.
Er saugt sich satt an Trugbildern,
Die seine Wände bunt bemalen,
Und überhört das ferne Rufen
Des Lichts, das ihn aus Traum will holen.
Wie Blut den Fötus hält umfangen,
So hält den Geist das falsche Wollen.
Er liebt den Schlaf – nicht seine Wunde,
Er flieht das Licht – nicht seine Stunde.
Doch wenn die letzte Stille bebt
Und reißt den Schleier mit Gewalt,
Wenn etwas in ihm Atem hebt
Und ruft mit Klang aus ferner Welt,
Dann weicht das Enge auf wie Rinde,
Ein Strahl bricht ein – ein neues Kinde.
Und was es war, verglimmt im Scheine
Des Einen, das war fern – und seine.