Oh Kyoto
sind das Deine langen Beine
diese Straßen hin zum Hafen
oder sind es
nur die hingeschluchzten Paragraphen
auf einer alten Karte
Deiner Straßen
Oder sinds die längst vergessenen Paraffen, die
alle meine abgelegten Namen
in Blitzen der Erinnerung verraten,
als würde ein Gewitter der Wahrhaftigkeit
in den Kii-Bergen
auf uns warten ?
Ist es nicht so,
oder bin ich schon ganz toll
von all dem dunkelblauen
Tuscherauschen ?
Rufen Dich die Kii-Berge auch so tief wie mich ?
Etwas will mich dort haben
wie Dein Blick in meinem Blick
in Kyotos Hafen. Wir haben uns
schüchtern zugenickt,
unser Schweigen ganz verstrickt.
Hätte ich dich mit meiner Lust verschreckt,
hättest du mich mit meiner Lust geneckt
Was hätten wir am Grunde unsrer Lust entdeckt?
Um uns war seufzend das sanfte Neigen des
Windes in den Kirschbäumen in Haaren und
Genick. Und Ich wollte dir nur sagen
Ich will dich im Gewitter haben, in den Kii Bergen..worauf sollen wir noch warten?
Doch ich traute mich nicht und so schwiegen wir ins Hafenlicht und trennten uns gewaltsam
wie man fremde Namen trennt, die man nicht zusammen spricht
Und ich vermisse dich
Und ich will es so
nicht