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In mir ist die Welt Entdecken

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In mir ist die Welt Entdecken
 
 
Wie weiß ich von den fernen Dingen,
als nur im Außen von mir fremd
verstiegen vom Geheimnis singen,
in sich bloß seien sie gehemmt,
in mir erst sind sie ein Erklingen,
Gewicht von Sinn in Geist gestemmt.
 
Wie weit kann ich die Welt begreifen,
wo ihre Nähe Horizont
aus Blicken ist, die aus mir schweifen,
die nur gewollt und nicht gekonnt
aus Fließendem die Form versteifen,
wie sie im Licht sich spiegelnd sonnt.
 
Wie schenke ich mich an das Leben,
als ein Gedicht von ihm erzählt,
das, wie in Wünschen hingegeben,
aus Kosmos in ein Selbst geschält,
um ineinander zu verweben,
sich im Entdecken scheu vermählt.
 
© Sascha Besier
 
ich mach nicht gerne viele Worte um Texte anderer, also soll es genügen, dass auch dieser von Dir mich sehr anspricht, lieber Sascha !
"Verwandt" - wieder mit den Augen auf anderen Aspekten, die zum Selben hinführen -
sind wir auch wegen dem ( ich musste sofort daran denken und stelle es nun hier ab - wenn Du nix dagegen hast - statt in einem eigenen Topic):
 
In mir, in allem – das Eine
 
Im tiefen Glauben an das Leben
als Mysterium und Geschenk
will ich dem Zauber Worte geben
und Melodie dem, was ich denk
im freien Fluss die Wirklichkeit
dem Ghetto des Verstands entreißen
und seine Tropfen dem der Zeit
...dann erst mag man mich Dichter heißen
 
Doch Meister bin ich nur im Einklang
selbst zum Instrument gereift
Weber ganz so sehr wie Webstrang
der, von höherer Hand gestreift
sein und werden lässt das Eine
dabei selber ist und wird
Nichts und Alles ist das Meine
wohin auch mich mein Weg führt*
 
Den geistigen Bequemlichkeiten
fliehend um der Tiefe willen
möcht ich durch die Zweifel schreiten
innigst öffnen mich dem Stillen
seiner Schau so sehr vertrauen
als sähe ich zum ersten Mal
und doch mit jedem Blick genauer
hin, das bleibe meine Wahl.
 
Rupert 28.2.2005
*Mit dieser Zeile bin ich nicht zufrieden - sie klingt einfach zu banal - hab sie aber dann doch so gelassen, weil sie immerhin essentielles beinhaltet.
 
Es fasziniert mich, wie unabhängig voneinander suchende Menschen derart ähnliche Dinge in ihren Focus bekommen
und sich dann mehr oder minder per Zufall hier begegnen...
ich freue mich sehr darüber
LG
Rupert
 
Hallo Rupert!
 
Schon öfter dachte ich bei Deinem Namen ständig Einmal Rupert und zurück, aber jetzt nochmal besonders ;-) (Der deutsche Titel des Buches mag gegenüber dem originalen Mostly harmless zwar ein Fehlgriff sein, aber dafür beschert er mir hier immer wieder lustige Assoziationen)
 
Und warum sollte mir Dein Gedicht hier störend sein? Ich fand das damals in der Leselupe recht schrecklich, als sie diese starren Regeln eingeführt haben, dass Kommentare nicht gereimt oder generell kein Gegengedicht darstellen dürfen. Die meisten Lyrikforen (oder deren Mitglieder) versuchen über starre Kommentiervorgaben und -ansichten eine Lernkultur sowie Steigerung der Qualität zu erreichen, vergessen dabei aber, dass bei allzu großer Starre das, was wirklich kreatives Miteinander ausmacht, um so vieles beschnitten wird. Ich beispielsweise lerne weit mehr von Mitautoren/Mitdichtern, die mir ihre besonderen Sichtweisen auf meine Werke mitteilen oder durch die Art, wie sie selbst schreiben, wie sie ihre Ideen erklären und umsetzen. Kritikpunkte und Fehler aufzuzeigen ist zweifellos wichtig, aber nicht alles.
 
Von daher nehme ich Dein Gegengedicht als ein Miteinander-ins-Gespräch-kommen mit Freude an. Und Du hast recht, da finden sich gerade in diesen beiden Werken viele gemeinsame Sichtweisen. Ich danke Dir sehr.
 
LG
 
Beteigeuze
 
Haha... Douglas Adams...
nun, solange man wieder zurückkommt, kann Rupert ja wenigstens temporär ein interessanter Aufenthaltsort sein !
( Dieses Buch ist übrigens das einzige von Adams, das ich habe, denn es wurde mir natürlich mal geschenkt -
man hatte mir gesagt, dass die 4 Teile zuvor besser gewesen wären, aber es hat mich sehr amüsiert,
auch wenn ich natürlich keine Ahnung hatte von Vielem und dann nachfragen musste... ).
Was Du schreibst freut mich sehr.
Ich glaube auch, dass man sich so gegenseitig befruchten kann...
und vor allem kann man es einander zeigen, wenn es geschieht.
Bin mir halt als Neuling hier nochn bisserl unsicher über die Gepflogenheiten,
auch wenn ich die "Nettiquette" natürlich studiert habe.
Ich hielt meinen Vornamen übrigens mal für was ganz besonderes.
Rupert Hine und Rupert Holmes waren mir zwar aus der Musik bekannt,
dann aber kam Rupert Murdoch ins öffentliche Bewusstsein, auch Rupert Perry
und zuguterletzt sollte durch die Harry Potter-Verfilmungen
ein gewisser Rupert Grint weltweite Bekanntheit erringen.
Es gibt auch hier in Deutschland noch einen anderen "Rupert",
der sogar ähnliche Musik wie ich macht.
Mit dem hab ich mich aber geeinigt für den Fall der Fälle,
dass es ernst wird mit irgendwelchen Plattenfirmen,
denn der "Lenz" hat mir nie so recht gefallen lol.
Wenn Du also "einmal Rupert und zurück" sagst,
wird für Außenstehende nicht ohne weitere Erklärung nachvollziehbar sein,
von welchem Planeten da die Rede ist ;-) !
Schluss mit dem Gelaber.
Hat ja gar nix mehr mit den Gedichten zu tun.
Ist spät in der Nacht und ich muss noch mindestens eine Antwort schreiben.
An Dich natürlich.
LG
Rupert
( Welcher nochmal ? )
 
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