Wilde Rose
Autor
Verzaubert steh ich unterm Himmelszelt,
die Sonne hat ein Feuerspel entfacht,
ein rotes Glühen überzieht die Welt,
und lichterloh versinkt sie in die Nacht.
Welch' Farbenmeer dem Horizont entsteigt,
das Rot in Stufen zu Orange sich wandelt,
und strahlend Gelb, was sich in Streifen zeigt,
mit lichtem Blau sich zu Türkis verbandelt.
Die Pracht, unmöglich sie vollkommen zu beschreiben,
ein stetig sich verändernd göttlich Bild.
Am Rande glühend, Wolken durch's Inferno treiben,
aus deren Mitte sanft ein zartes Lila quillt.
Und ringsherum senkt sich die Dunkelheit,
verdrängt so nach und nach den abendlichen Brand.
Noch bleibt das Bild mir eine kurze Zeit,
dann ziert den Horizont ein letztes farbig' Band.
Und wenn erloschen auch dies allerletzte Rot,
der Tag versunken ist, der Sonne gleich,
und alles scheinet nunmehr still und tot,
betritt die Nacht ganz leis' ihr dunkles Reich.
die Sonne hat ein Feuerspel entfacht,
ein rotes Glühen überzieht die Welt,
und lichterloh versinkt sie in die Nacht.
Welch' Farbenmeer dem Horizont entsteigt,
das Rot in Stufen zu Orange sich wandelt,
und strahlend Gelb, was sich in Streifen zeigt,
mit lichtem Blau sich zu Türkis verbandelt.
Die Pracht, unmöglich sie vollkommen zu beschreiben,
ein stetig sich verändernd göttlich Bild.
Am Rande glühend, Wolken durch's Inferno treiben,
aus deren Mitte sanft ein zartes Lila quillt.
Und ringsherum senkt sich die Dunkelheit,
verdrängt so nach und nach den abendlichen Brand.
Noch bleibt das Bild mir eine kurze Zeit,
dann ziert den Horizont ein letztes farbig' Band.
Und wenn erloschen auch dies allerletzte Rot,
der Tag versunken ist, der Sonne gleich,
und alles scheinet nunmehr still und tot,
betritt die Nacht ganz leis' ihr dunkles Reich.