Schmuddelkind
Autor
Von leisem Traum herangezogen
durchstößt das Boot, als ob es gleite,
den trägen Dunst und raue Wogen.
Ein Felsen dämmert in der Weite.
Die Macht, die man noch schwerlich sieht,
durchspannt den Raum wie eine Norne.
Der Fährmann singt sein ewges Lied
und steuert ungerührt nach vorne:
"Die dunklen Augen nah des Lichts
umherscheinender weißer Kerzen,
sie spiegeln das erwirkte Nichts
und tiefe Nacht erschallt im Herzen."
Der Kahn in seinem steten Flug,
als ob er durch den Hauch zerschelle,
er knarrt mit jedem Atemzug,
mit jeder aufgeregten Welle.
Doch mit Gewissheit, so erhaben
wie jene Insel, die entsteigt
aus schlummernd Meer und stummen Farben,
führt er zum Steg, der drohend zeigt.
Da türmen sich die Felsenhallen -
in ihren Fenstern dunkle Nacht -
und unentwegt einander schallen
das Hoffen und Verzweifeln sacht.
Im Innern kolossaler Schanzen
entscheidet sich nun das Geschick,
entschwinden alle Resonanzen.
Dahinter nämlich reicht kein Blick.
(Inspiriert durch Rachmaninows "Insel der Toten")
durchstößt das Boot, als ob es gleite,
den trägen Dunst und raue Wogen.
Ein Felsen dämmert in der Weite.
Die Macht, die man noch schwerlich sieht,
durchspannt den Raum wie eine Norne.
Der Fährmann singt sein ewges Lied
und steuert ungerührt nach vorne:
"Die dunklen Augen nah des Lichts
umherscheinender weißer Kerzen,
sie spiegeln das erwirkte Nichts
und tiefe Nacht erschallt im Herzen."
Der Kahn in seinem steten Flug,
als ob er durch den Hauch zerschelle,
er knarrt mit jedem Atemzug,
mit jeder aufgeregten Welle.
Doch mit Gewissheit, so erhaben
wie jene Insel, die entsteigt
aus schlummernd Meer und stummen Farben,
führt er zum Steg, der drohend zeigt.
Da türmen sich die Felsenhallen -
in ihren Fenstern dunkle Nacht -
und unentwegt einander schallen
das Hoffen und Verzweifeln sacht.
Im Innern kolossaler Schanzen
entscheidet sich nun das Geschick,
entschwinden alle Resonanzen.
Dahinter nämlich reicht kein Blick.
(Inspiriert durch Rachmaninows "Insel der Toten")