Hey, danke erst mal für die positive Resonanz.
@ Urban Monkey:
Genau an der Stelle hab ich auch überlegt, ob ,,passiert‘‘ evtl. besser passt
. Habs dann auch für ne Weile stehen gehabt aber wieder entfernt. Ich weiß auch nicht, ich finde es auch trotz Wortwiederholung, mit ,,geschieht‘‘ schöner. Vielleicht weil die Wiederholung auch inhaltlich gut passt und im Unterbewusstsein, die Öde und das ständig gleiche einsame Leben ohne Höhepunkte des Lyrischen Ichs unterstreicht und wiederspiegelt. Oder ?
@ Odin:
Ein bisschen habe ich die Intention des Gedichts ja oben schon geschildert. Hier mal im Kurzdurchlauf:
Im Wesentlichen soll vor Allem die erste Strophe die Verbundenheit zwischen dem Lyrischen Ich und der Natur zum Ausdruck bringen. Dürre und magere Bäume deuten auf die Jahreszeit Winter hin, welche sich negativ auf das Gemüt des Lyrischen Ichs niederschlägt und seine ohnehin triste Stimmung verstärkt. Weiter Klagt das Lyrische Ich in der zweiten Strophe über die Vergänglichkeit des Lebens, die natürlich im Winter am größten zu sein scheint und, dass eine Änderung seines Zustandes noch nicht eingetreten ist.
In der letzten, der dritten Strophe, wird ihm dann von der Natur in Form eines Bächleins sein Identitätsproblem bewusst. In den letzten beiden Versen soll dann auf eine Gottverbundenheit (die er nicht so erfährt wie er es gerne würde) hingewiesen werden, dass nämlich nur er ihm helfen kann und Rat weiß. Also dreht sich das Gedicht um die Klagen eines depressiven Junges Mannes, dem ein einfaches geordnetes Leben aufgrund seiner psychischen Probleme unheimlich schwer fällt und sein inneres Befinden im Winter wiedererkennt.
Ich hoffe ich hab dir mit meiner Kurzanalyse nicht das Kartenhaus, welches du dir in deinem Kopf gebaut hast, zum Einsturz gebracht. Das wäre zu schade...
cheers