Ja du hast in einigen Punkten auf jeden Fall recht.
Das flattert gefällt mir aber nicht so wirklich, vielleicht seinem unruhigen Charakters wegen, während im schweifen neben nem Freien auch das Träumerische liegt. Mit den Freiheitstänzen hast du aber recht, beabsichtigt war das hier zwar nivht, aber es stimmt, obwohl gerade das Ende ganz bewusst mit der Erwartung bricht, die Seele könnte sich der Weltlichkeit enthebend in die Heimat gehen,
von der jede Religion irgendwo behauptet da ist alles besser größer schneller freier unwichtiger da will man hin,
und möchte viel lieber das Leben in liebe und leiden erleben.
Da liegt auch ein kleiner Kontrast zur Mondnacht,
die ganz ehrlich, mehr unbewusst zwar, viel Einfluss genommen hat besonders hier aber auch anderswo.
Dass die Seelengeschwister der Seele Schwestern sein sollen, weil die Seele weiblich ist, ist ein Argument, ok.
Aber das Geschlecht der Seele betrifft das Wort, es ist literarischer Natur, das Genum.
Der Schwester ist die Weiblichkeit als Sexum, natürliches Geschlecht beigelegt.
Die Seele, individuell gesehen, mag literarisch (das Wort Seele) weiblich sein, das Ding Seele ist als Neutrum aber geschlechtslos.
Wenn ich von Brüdern schreibe, ist das eher als Redewendung gemeint. Und in der männerdominierten Welt ist Brüder gebräuchlicher als Schwestern, wie man literarisch ja auch das generische Maskulinum nutzt.
Ich könnte falsch liegen, absolut... zumindest hab ich nichts davon geprüft... 😄
bei besseren Argumenten bin ich aber offen 🙂
Mit jedoch dürftest du sehr richtig liegen, die Normalbetonung trägt als (ich hoffe ich red jetzt keinen Schwachsinn) zusammengesetztes Adverb die zweite Silbe, also das doch...
Dagegenhalten kann ich nur, dass doch kein Verb ist, keinen Wortstamm bildet, und eine schwache Betonung hat im Vergleich. Dazu ist jedoch ein zweisilbiges Wort, in denen naturgemäß die Betonung auf der ersten Silbe liegen würde UND das je zieht durch seinen helleren Klang den Fokus zu sich.
Du hast recht, betont sein soll "doch"
aber in der Tonstruktur ist es glaube ich zu unwichtig, um da eisern zu sein. Bei Verben, Wortstämme u.ä. ist die Betonung recht gefixt, aber drumherum ist die sie im deutschen recht flexibel. Und selbst der Wortstamm kann die Betonung verlieren.
Ich glaub es tut weder Wort noch Zunge noch Ohr weh, so ein Wort falsch zu betonen. Ich guck trotzdem nochmal, "aber" mag metrisch richtig sein, klingt aber einfach nicht gut... es gibt vielleicht ja noch andere Optionen 🙂
Unendlichkeit ist fies 😄
endlich ist auf end betont, keit weniger als ich dachte, also egal, aber Un lässt sich, wenn auch nicht mit Zwang, zumindest verdammt gerne betonen. Vielleicht auch son Fall von je nach Stellung.
"jedoch bleibt sie bis dahin hier"
nein das geht nicht, tut mir leid 🙊😄
jedoch und dahin folgen den selben Regeln der Betonung, eins ändern und das andere stehen lassen, ginge zwar noch, gerade weil ich sie beide entgegen ihrer Betonung gesetzt habe...
Aber das "doch", das in der Akzentuierung nicht viel Gewicht hat, richtig zu stellen, um das bestimmende Verb am Zeilenanfang unbetont zu setzen, das ist nicht komplett durchdacht. Die Betonung bestimmt hier klar das "bleibt"... und weil es das tut, legt es die Betonung auf das je, nicht das doch 🤷
Entschuldige die Länge von meinem Kommentar, ganz ehrlich:
Danke für deine Argumentation und mach gerne weiter. Es war einiges an Denkstoff aber das hat Spass gemacht.
Lieben Gruß