Hallo nochmal, Lotte,
ja, deine Sichtweise hast du gut verständlich gemacht, und die Gedanken kann ich soweit nachvollziehen. An einem Punkt hadere ich aber sehr:
Ich denke, dass die Seele mit dem Ableben ganz genau weiß, wo es in ihrer Entwicklung noch Not tut, das eine oder andere Problem zu lösen oder noch hinzuzulernen, ohne, dass sie jemand, sei es Gott oder wer, darauf hinweisen muss.
Sicher, aber was ist die Konsequenz daraus?
Bedeutet das nicht, dass einige Menschen eine Seele in sich tragen, die das Leben nur gebrauchen um sich selbst zu vervollständigen? Dass eine Seele beim Tod des Körpers noch nicht in der Entwicklung fertig sein mag, ist logisch. Aber ich stelle mir vor, wie ein Mensch eine Seele beherbergt, die bereits in einem anderen Körper versucht hat ganz zu werden, nun aber noch mein Leben braucht, um dem näher zu kommen.
Während es anderen gestattet ist durch einen Funken und eine neue Seele ein eigenes Leben zu leben?
Widerspricht das nicht dem Gedanken, dass jedem Menschen eine eigene Seele gegeben ist, mit den Möglichkeiten diese frei und gleich zu entfalten?
Wie gesagt, dass eine Entwicklung nicht abgeschlossen ist, finde ich logisch. Dass diese aber in einer anderen menschlichen Existenz fortgeführt werden soll... sagen wir, die Schlussfolgerung gefällt mir nicht.
Aber letztlich wissen wir es nicht. Nicht einmal, was die "Seele" eigentlich ist. Und so kann jeder die Gedanken annehmen, die ihm richtig erscheinen.
Was mir noch auffällt - wenn du von einem Gott ausgehst, der die Seelen erschafft, dann könnte dieser auch hinter dem "befehlen" stehen - auch wenn anders gedacht. Wäre in der Konstellation aber durchaus möglich.
Und eben aus den von dir angeführten Gründen habe auch ich mich gegen eine "starre" Seele ausgesprochen :grin:
Da haben wir ja die gleichen Gedanken!
Liebe Grüße, Lichtsammlerin