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Feedback jeder Art Klippenspringer

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  • Patrick
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Nebeneinander 
Hand in Hand 
stehen wir sprungbereit 
auf den sonnengebleichten Klippen 
 
Wohltuende helle Worte 
welch der Hochsommer untermalt 
perlen von deinen Lippen 
 
Schau, dort huschen riesen Schatten 
in der Tiefe 
Was wäre wenn wir ruhendes wachriefe?  
 
Ich zögere, grabe meine Fersen hinein in den heißen Stein 
 
Ich war der Annahme dass mehr in mir steckte  
Dass ich die Furcht schon längst nicht mehr abschmeckte 
 
Du drückst Selbstbewusst meine verschwitzte Hand sekundenlang und löst den Griff 
 
Und es ist als wurde ein Teil von mir abgeschnitten, dein unerwarteter Kniff 
 
Rascher Sprung 
Flügel wuchsen dir an 
und du lerntest zu fliegen 
 
Während ich Selbstenttäuschung erntete, 
Leere ist geblieben 
©Donna H.
24. Februar 2023
 
Liebe Donna, ein sehr ausdrucksstarkes Gedicht hast du da mit uns geteilt; ein wahres Spiel der Lichter, scheint's mir: sonnengebleichte Klippen - helle Worte - riesen Schatten.
Es ist mir sinnbildlich ein Sprung ins Ungewisse; in das, was wohl lange schon ruht. Doch ein Weg zurück gibt es nicht (nackte Fersen auf heißem Stein - ich weiß selbst, wie unangenehm das ist).
Das LI verurteilt sich nun selbst dafür, in einer Situation nicht mutig genug zu sein, die es vielleicht nicht einmal selbst gewählt hat. Die treibende Kraft scheint mir ihr/ sein Partner:in zu sein. Und letzten Ende traut sich das LI nicht, in diese Ungewissheit zu "springen". Dass es sich dafür umso mehr verurteilt, finde ich schade. Es könnte auch froh darüber sein, seine:n Partner:in ins Ungewisse entlassen zu haben und selbst für sich entschieden zu haben, diesen "Sprung" eben nicht getan zu haben.
 
 
  • Patrick
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