Judas Steinbeck
Autor
Kollateralschaden
Es spielte das Kinde, voll Freude und Lachen,
die schönen Spiele, die Kinder so machen.
Es rannte geschwind,
sorglos, frei wie der Wind.
Es tanzte und sprang,
in seinem Herzen Gesang.
Doch während es spielt, bemerkt es nicht
den Punkt in der Ferne, der die Wolken durchbricht.
Er kommt näher und näher, unaufhaltsam und schnell.
Entlädt seine Fracht, tödlich fauchend und grell.
Ein lauter Knall, ein heißer Wind
schleudert davon das kleine Kind.
Es fällt zu Boden auf den harten Asphalt.
Spürt davon nichts, seine Augen schon kalt.
Sein kleines Herz ist stumm, das schöne Kleid blutrot.
Die Haut schwarz verkohlt. Es ist still und tot.
Nie wieder wird es lachen, singen und tanzen.
Was sagt wohl einer der Mörder zu diesem Ganzen.
Er hebt seine Hände zur Menge, winkt ungeniert.
Ruft "Yes we can". Die Menge applaudiert.
Nun hatte das Kinde Geschwister, recht viele.
Sie verloren nicht nur die Schwester bei diesem Spiele.
Nachdem auch Vater und Mutter von Bomben verbrannt
nahmen Haß und Rache die Kinder fortan an die Hand.
Sie kämpfen seitdem, oft auf fremdem Boden.
Wissen nicht mehr warum sie sich zum Kampf einst erhoben.
Ihr Fanatismus macht sie für alles Andere blind,
wie auch die, die aus ihrer Gier heraus töteten das Kind.
So wird er weitergehen der Kreislauf aus Hass und Gewalt.
An sehr vielen Orten und in so mancher Gestalt
wird das Töten und Morden vorangetrieben
am meisten dort wo im Boden große Schätze liegen.
Manchmal denke ich wir sollten beginnen
Warnhinweise auf Geldscheinen anzubringen.
"Wir rauben, brandschatzen und töten in aller Welt,
für unseren Gott, der da genannt wird Geld.
Steht uns nicht im Weg, denn es ist uns egal
ob Ihr zu Schaden kommt kollateral."
Der erste Teil bis zu "Die Menge applaudiert" ist schon etwas älter. Alles weitere hab ich Anfang des Jahres hinzugefügt.
Mit den letzten 6 Zeilen bin ich, ehrlich gesagt, nicht sehr zufrieden.
Es spielte das Kinde, voll Freude und Lachen,
die schönen Spiele, die Kinder so machen.
Es rannte geschwind,
sorglos, frei wie der Wind.
Es tanzte und sprang,
in seinem Herzen Gesang.
Doch während es spielt, bemerkt es nicht
den Punkt in der Ferne, der die Wolken durchbricht.
Er kommt näher und näher, unaufhaltsam und schnell.
Entlädt seine Fracht, tödlich fauchend und grell.
Ein lauter Knall, ein heißer Wind
schleudert davon das kleine Kind.
Es fällt zu Boden auf den harten Asphalt.
Spürt davon nichts, seine Augen schon kalt.
Sein kleines Herz ist stumm, das schöne Kleid blutrot.
Die Haut schwarz verkohlt. Es ist still und tot.
Nie wieder wird es lachen, singen und tanzen.
Was sagt wohl einer der Mörder zu diesem Ganzen.
Er hebt seine Hände zur Menge, winkt ungeniert.
Ruft "Yes we can". Die Menge applaudiert.
Nun hatte das Kinde Geschwister, recht viele.
Sie verloren nicht nur die Schwester bei diesem Spiele.
Nachdem auch Vater und Mutter von Bomben verbrannt
nahmen Haß und Rache die Kinder fortan an die Hand.
Sie kämpfen seitdem, oft auf fremdem Boden.
Wissen nicht mehr warum sie sich zum Kampf einst erhoben.
Ihr Fanatismus macht sie für alles Andere blind,
wie auch die, die aus ihrer Gier heraus töteten das Kind.
So wird er weitergehen der Kreislauf aus Hass und Gewalt.
An sehr vielen Orten und in so mancher Gestalt
wird das Töten und Morden vorangetrieben
am meisten dort wo im Boden große Schätze liegen.
Manchmal denke ich wir sollten beginnen
Warnhinweise auf Geldscheinen anzubringen.
"Wir rauben, brandschatzen und töten in aller Welt,
für unseren Gott, der da genannt wird Geld.
Steht uns nicht im Weg, denn es ist uns egal
ob Ihr zu Schaden kommt kollateral."
Der erste Teil bis zu "Die Menge applaudiert" ist schon etwas älter. Alles weitere hab ich Anfang des Jahres hinzugefügt.
Mit den letzten 6 Zeilen bin ich, ehrlich gesagt, nicht sehr zufrieden.