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    • Hallo, Joshua Coan, schreibe doch einmal ohne Qual/reimlose Gedichte ohne Zahl/Denn heute hast auch du die Wahl   LG Gruesse  Stephan 
    • Hallo, Cornelius, sprachgewaltig. Doch mit der germanischen Götterwelt hab' ich's nicht so. Vermutlich beschaeftigen sich die rechten Vordenker Goetz Kubyschek und Bjoern Hoecke wieder intensiv damit - wie einst Ihre geistigen NS-Vaeter...Wie dem auch sei, ich bleibe gern vom Ahnen- und Aberglauben frei und beim juedischen Jeschua (Jesus) dabei. LG Stephan 
    • Meist immer besser, universe. moon,  aber wohl nie ganz. Man lernt immer neue Facetten kennen. Wie bei Menschen, die du glaubst zu kennen. Lasse dich von ihnen ueberraschen. Positiv wie negativ. Jede Einzelheit komplettiert das Gesamtbild, das du jedoch nie vollenden kannst.    Genauso ist es mit Texten. Wer etwa einen bekannten Bibeltext zum hundersten Male liest, kann plötzlich einen ganz neuen Aspekt entdecken... Hier auf Erden wird er Gott allerdings nie komplett verstehen.    Stets neugierig und offen bleiben und darüber schreiben Beste Gruesse Stephan
    • Danke, Donna, Cornelius, Herbert Kaiser,  für Eure Likes. Danke, Cornelius und Joshua Coan, für Eure Erklärungen des LI. Muss mich aber wohl noch daran gewoehnen.  Wenigstens werde ich jetzt vorsichtiger lesen. Ich denke dennoch, dass immer noch viele Dichter vor Freude ehrlich jubeln oder aus Leid ehrlich klagen wie die Psalmdichter der Bibel, die sich Gott gegenüber. nicht hinter einer Scheinudentitaet versteckten.  Habe auch so manchen beruehrende weltliche Lyrik depessiver, suizidaler, schwuler, lesbischer Schreiber/Schreiberinnen gelesen. Gerade die Ehrlichkeit und Authentizität hat mich angesprochen und mir, besonders was das Empfinden, das Liebesleid und die Sorgen  homosexueller Menschen anbelangt,  fremde Welten erschlossen. Manchen durfte ich ein Trostwort zusprechen. Ich glaube kaum, ein LI koennte solche Brücken zwischen unterschiedlichen Lebenswelten bauen ...  ... Vielleicht bin ich zu sehr Christ, um vom LI begeistert zu sein. Jesus benutzte ICH und meinte sich.  Oder er brachte in Gleichnissen fiktive, aber jedem verstaendliche ER- und SIE-Personen den Menschen nahe. Er benötigte fuer seinen Auftrag kein LI.  Also, noch fühle ich mich ein wenig überfordert von Chancen und Notwendigkeit des LIs.  Aber womöglich ist das LI die zeitgeistige Antwort auf die Frage der Identität :"Wer bist du, wer bin ich und, wenn ja, wie viele? " Vielleicht die nicht pathologische Form einer multiplen Persönlichkeit, quasi eine gesunde Ausprägung der Schizophrenie? Oder einfach nur Maskenball in Venedig - Karneval das ganze Jahr? Ein Erwachsenenspiel für Kinder so wie es dort, wo ich lebe, zahlreiche Spielplaetze für Senioren gibt.  Ein wenig ratlos gruesse ich von dort, wo die Welt gleich, sehr ähnlich und doch ein bisschen anders aussieht   Stephan  
    • Wenn wir die Welt jedesmal anders wahrnehmen, werden wir sie dann jemals verstehen? 
    • Frühmorgens, wenn die Nebel wallen, zieht Odin aus der Götter Hallen. Die Weltenesche Yggdrasil ist heute sein Etappenziel.   Man hört nur selten von Besuchern, wo ihre wilden Wurzeln wuchern, am kühlen Born, wo Tag und Nacht der ranke Riese Mimir wacht.   Aus trüben, schweren Schwaden löst - er siehts genau, wiewohl er döst - sich da ein Schemen, des Statur von mehr als menschlicher Natur.   "Wer bist du, fremder Wanderer? Sidgrani und kein Anderer, so dünkt mir, streift in diese Auen, ins Riesenantlitz mir zu schauen."   "Das hast du, Mimir, wohl erraten. Trotz aller meiner Heldentaten bin ich als Gott noch unvollkommen: Die Zukunft sehe ich verschwommen.   Ich muss doch wissen, was sie bringt, verstehen, was die Norne singt. Gewähre mir von deinem Trank, dann gilt dir höchster Götterdank."   "Die Bitte, die dein Busen nährt, sie sei dir herzlich gern gewährt! Doch heischt der Brauch, der hier zu pflegen, zuvor ein Pfand zu hinterlegen.   Entbehre eines deiner Augen, das wird zum hehren Zwecke taugen. Dann darfst du wie aus Suppentöpfen die Weisheit aus der Quelle schöpfen."   "Der Preis ist wahrlich nicht sehr billig, doch bin ich ihn zu zahlen willig. Ich gebe gern, was wohlbehütet, zu sehen, was das Schicksal brütet."   Der Raben schauriges Gegröle ertönt, als aus der Augenhöhle der Gott, am Ufersaum gebückt, beherzt den teuren Apfel pflückt.   Schon schwimmt er, dem Kristalle gleich, verborgen im geweihten Teich. Der Durstgeplagte schöpft den Trank, dann spricht er: "Dir, dem Hüter, Dank!   Nun darf ich wahrlich wissend wandern von einem Pol der Welt zum andern und geh im Wagner-Festspielhaus mit Augenklappe ein und aus."
    • Hallo Cornelius,   dankesehr!   Ja da muss ich dir leider recht geben, die Zeilen ab Punkt wo die verschiedenen Runen aufgezählt werden, und besonders nochmal die letzten mit den Geistesrunen, sind sehr unschön zu schreiben gewesen, der ursprüngliche Text war sogar noch extremer ... Ich schau aber mal, inwieweit sich vielleicht doch noch unnötige Aufzählungen austsuschen lassen, oder frei interpretiert passend ergänzen 🤔😊     Oh, ich bin gespannt! Ich hoffe du wirst es mir nicht nachtragen😄   Liebe Grüße Delf
    • Hallo Delf,   liest sich süffig, aber im letzten Drittel geht es etwas zu sehr ins Name-Dropping über. Da wäre Weniger eventuell Mehr gewesen.   Die ersten Strophen gefallen mir aber ausnehmend in Stimmung und Wortwahl.   Vom Thema angeregt, werde ich jetzt gleich ein Gedicht aus meinem Fundus fischen, das sich auch mit der nordischen Sagenwelt beschäftigt. Und du bist schuld daran.   Runengruß Cornelius
    • Sigurd ritt nach Hindarfiall und blickte Richtung Frankenland, ein Licht, gleich Feuer, ging zum All, nur, dass er dort kein Feuer fand.   Zu einer Schildburg führt' es ihn, es lag darin ein Mann, der tief in voller Rüstung, wie es schien, ganz sorglos in der Halle schlief.   Er zog den Helm ihm von dem Haupt und sah, es war vielmehr ein Weib. Ganz ohne, dass sie es erlaubt, schnitt er die Brünne ihr vom Leib.   Das Weib erwachte, sah herauf, sie blickte Sigurd an und sprach: (1)"Wer schnitt mir meine Brünne auf? Wer weckte mich aus meinem Schlaf?"   "Es war des großen Sigmunds Kind, der dich hier eben schlafend fand, und seine Schneide schnitt geschwind, von dir der Brünne Schlafgewand."   (2)"Wie lang schon nahm mir Schlaf die Sicht bis du grad kamst, mich wachzurütteln? Bei Odins Kraft, ich schafft' es nicht die Schlummerrunen abzuschütteln."   So lehnte Sigurd sich nach vorn als er, sich setzend, niedersank; es nahm das Weib voll Met ein Horn und gab ihm einen Minnetrank.   (3)"Heil dir Tag und Tagesöhnen, heil dir Nacht und nährend Erde, schau nicht zornig, wie wir fröhnen, dass uns Sitzenden Sieg werde.   (4)Heil euch Asen und Asinnen, heil dir, sei ein fruchtbar Feld, gib uns Weisheit tief im Innen, gib uns Hand, die Heilung hält."   Sie sagt, sie heiße Sigdrifa, würd eine der Walküren sein, hier schlief sie schon so manches Jahr, unzählbar müssen sie fast sein;   erzählt, was ihr dereinst geschah, sie spricht von einem großen Krieg des Kriegerkönigs Hialmgunnar, dem Odin selbst versprach den Sieg.   Sein Feind war Agnar, groß als König, ein Bruder Adas, der allein entgegen Göttermacht mit wenig an Hilfe sollt' verloren sein.   Doch war es so, dass Hialmgunnar im Kampfe doch sein Ende fand. Er wusste kaum, wie ihm geschah, dann starb er durch Sigdrifas Hand,   dass Odin sie zur Strafe stach  mit einem Schlafdorn, sie entschlief ... Vermählung erst, wie er versprach, erweckt sie aus des Schlummers tief.   Jedoch Sigdrifa sprach sodann zu ihm, gelobte, sie erwählt nur den, der sich nicht fürchten kann als Mann, mit dem sie sich vermählt.   Es fragte Sigurd nun gebannt ob sie, als Kennerin der Mären aus aller Welt und jedem Land, vermöge, Weisheit ihn zu lehren.   (5)"So trinke Bier, du Baum der Schlacht, gestärkt durch Lieder, Mannesruhm,  gemischt mit Zauber, Runenmacht, gewidmet dem Berserkertum.   (6)Und schneide Runen für den Sieg verewigt in des Schwertes Griff und Schneide. Zweimal ruf im Krieg nach Tyr so hilft der Runenschliff.   (7)Aelrunen ritze in das Horn, wie auf den Rücken deiner Hand. Bei Lug und Trug ist nichts verlorn, sind sie durch Runenmacht gebannt.   (8)Gesegnet sei vor der Gefahr so auch die Speise wie der Trank. Geschützt sei beides immerdar durch Götter. Odin, habe Dank!   (9)Und Bergesrunen schneide ein zu lösen eines Weibes Angst, ritz sie in deine Knöchel rein wenn du der Disen Hilfe bangst.   (10)Die Brandungsrunen wieder schneid, ziehst du hinaus und übers Meer das stürmisch wild und ewig weit des Ungeschützten Grabstatt wär.   (11)Wer um der Äste Runen weiß, vermag zu heilen, Arzt zu sein, nimm einen Baum im Wald und reiß' sie ostwärts in die Rinde ein.   (12)Wer Rache sucht und Schaden, kenn der Runen Macht auf das Gericht, man binde sie am Richtplatz wenn das Volk von Konsequenzen spricht.   (13)Und Geistesrunen schneide du um klüger als ein andrer Mann zu werden, triumphieren. Tu wie Odin es dereinst ersann,   wie er sie schnitt, die er erdacht, aus dem Gehirn von Heiddraupnir, den Hörnern Hoddraupnirs, bei Nacht, so fließt die Weisheit auch zu dir.   (14)Mit blankem Schwert stand auf dem Berg der Göttervater und empfing von Mimirs Haupt das weise Werk, dass Wahrheit durch sein Wesen ging.   (15)Er schnitze sie auf seinen Schild, von seinem Wagen drang ihr Ruf, auf Sleipnirs Zähnen stand ihr Bild, auf Arwakrs Ohren, Alswidrs Huf,   (16)auf Bragis Zunge, Adlerkrallen, wie auf die Schwingen voll von Blut, auf Klauen, Tatzen, Brücken, Hallen, war überall der Runen Gut.   Erlösend, klärend, auf den Händen, sanft lindernd auf der Dinge Spur, auf allen Wegen, an den Wänden und wurden Teile der Kultur.   (17)Sie brachten Glück auf Gold und Glas, in Wein und Würze, auf dem Sitz der Wala, Granis Brust so hold, der Nornen Nägel, Gungnirs Spitz'.   (18)Geheiligt, wer geschnitten ward, gesandt, beschenkt mit hehrem Met. Ein Mancher auf der Weisheit Pfad, zu Asen, Wanen, Alfen, geht.   (19)Wer unverdorben wirken lässt und unverwirrt zum Wohl der Welt der Runen Macht, steht in ihr fest bis einst Walhalla selber fällt.       *der ursprüngliche Text stammt aus der Lieder Edda und heißt  Sigrdrífomál; Die Erweckung der Walküre Das ist allerdings erst ca. die Hälfte der Sage
    • Nein Uschi, so ist es wohl nicht, es bestimmt nur der, der die Zeit misst, also die Person, die sie sich nimmt, und nur sie ist's, die bestimmt, wieviel Zeit dafür nun bleibt, ob man dafür ist bereit, das Kostbarste was man hat im Leben dafür vollends hinzugeben, denn nur Hingabe bringt was dabei, es ist kein Spaß, es geht dabei um viel Gefühl, ja, die Liebe ist kein Spiel, und wenn die Chemie voll stimmt hat die Liebe auch die Zeit verdient, die nur der sie hat kann geben. So seh' ich's Uschi, aber gern sinniert und gelesen.   LG Ralf
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