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Kreis der Angst

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Kreis der Angst
 
Ich stehe hier vor meiner Tür
und schau auf die Welt, wie sie schlimmer nicht könnte sein.
Die Welt, die ich seh, ist voller Haß und Gewalt
und ich steh allein, verängstigt und klein.
Ich blick durch den Schleier,
der da Hoffnungslosigkeit genannt.
Seh in meiner Verblendung nicht die Hand,
die mir gereicht wird
um zu trösten meine Seele.
Erkenne nicht, daß ich selbst mich quäle
und so weiche ich zurück
voller Schmerz, Angst und Pein.
Zieh mich zurück, schließe die Tür
und bin wieder allein.
 
Mein Dasein, bestimmt von Angst
und Schmerz verkümmert immer mehr.
Ich fürchte mich vor der Welt
und es ist unfaßbar schwer
diesen Kreis der Verzweiflung zu beenden.
 
Ich kenne doch nichts Anderes, als nur die Einsamkeit.
In meinem Kopf rede ich mir ein ich wäre bereit
meine Existenz in ein Leben zu verwandeln.
Doch wenn ich dann wieder stehe vor meiner Tür
um den Schritt zu wagen vom Denken zum Handeln
schlägt die Angst wieder zu in all ihrer Härte.
Mein Körper streckt mich nieder mit Schmerz und Pein.
Vielleicht soll es so sein.
Vielleicht soll ich bleiben allein.
 
Schon oft spielte ich durch, in meinem Geiste,
wie es wär nicht mehr alleine zu sein.
Mit einem Menschen der mich liebt, ganz stark und rein.
Doch immer komme ich zum gleichen Ergebnis.
Mich zu lieben wäre wohl kein schönes Erlebnis
sondern Mühsal für Verständnis und Geduld.
Und so überkommt mich ein Hauch von Schuld,
denn ich will doch niemandem fallen zur Last.
 
Und so zieht sich mein Wunsch nach Nähe wieder zurück.
Zurück aus meinen Gedanken, wie auch die Aussicht auf mein Glück.
Aber dies lässt wieder den Schmerz der Einsamkeit erklingen,
meine Gedanken wenden sich ab von all den schönen Dingen
und ich steh wieder zitternd, ängstlich, vor meiner Tür.
Schlag sie zu, ertrage den Schmerz
und bleibe einsam in mir.
 
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