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Ostseemoewe

Autorin
Lass uns gemeinsam suchen
Warum, Kind, finden deine suchenden Blicke in den zerlesenen Blättern nicht eine Ringelblume?
Um jener Tage und Stunden zu liebe, als wir uns fühlten. Als Nähe keine Feuerwand aus Nesseln bildete?
Abrechnung!
Ich kenne diese Lust der Bezichtigung, das verletzte Ich, dem alles zuteil wurde, nur nicht ausreichend Zuwendung. Damals vergaß ich den Mistelzweig ins Haus zu hängen. Spürte nicht deinen Hunger nach einem warmen Mahl. Sah nicht einmal das Buch in deinen Händen. Ich sah dich oft Blütenblätter zupfen.
Doch sagen mir viele Zeitzeugen der Jahre, in denen wir glücklich ineinander verflochten unsere Geschichte murmelten, du warst immer mein Kind, ich Siddhartha der Suchende. Aber ich hätte viel mehr der Wilde Wein sein müssen und mein Haus schützend beranken.
Heute verstehe ich dich besser. Auch du hast immer gesucht.
Kannst du nicht das Muttersein und dich selbst und mich retten? Mir - unsere Schneckenhausgespräche verzeihen, die immer auch das Schweigen einschlossen?
Ich wünschte, du fändest die Kraft.
 
© Ilona Pagel 2016
 
Liebe Ilona, 
 
Ein produktiver Text, der motivieren will zur Wachheit, da alles schon eingeschlafen scheint. Leider suchen Menschen auch verschieden, was in diesen Text nicht berücksichtigt scheint, da stillschweigend angenommen wird, Suche sei gleich Suche. Und gerade der Generationenabstand lässt anders suchen. Der Text gefällt durch seine Nähe zum wirklichen Leben. 
 
Herzlich,
Thomkrates
 
Guten Abend Ilona, 
den beiden Vorrednern schließe ich mich an und habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen. 
Außer:
"in denen wir glücklich ineinander verflochten unsere Geschichte murmelten" 
ist einfach wundervoll. 
Liebe Grüße 
JoVo
 
  • JoVo
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