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  • Sternwanderer
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Kein Ent- in Sicht
 
Wir leben in zu großen Schuhen
das zeigen unsre Fußabdrücke
es überquellen alle Truhen
und türmen sich die Sammelstücke.
 
Jetzt wären Ent- en angesagt
doch schmerzen diese sehr
(als wärs ein schlimmer Zahn der plagt)
verschwinden tatenleer.
 
Sich zu entscheiden ist gefragt
Entsagen, fällts auch schwer
Entlasten wäre angebracht
Entbinden von dem Mehr.
 
Entrümpelung von allem Mist
Entschleunigung der Zeit
doch alles bleibt so wie es ist
zum Ent- noch nicht bereit.
 
Noch drücken uns die Schuhe nicht
sie sind ja so bequem
und deshalb ist ja auch kein Licht
am Tunnelend zu sehn.
 
Wir werden sicher noch verstehen
es kann auch alles anders laufen
wir lernen wieder barfuß gehen
gibt’s keine Schuhe mehr zu kaufen.
 
*
 
 
 
alfredos "Verwschwendung " hat mir Mut gemacht, auch mein moralisches Fingerlein einzustellen.
Und ich hab mich mal getraut eine gemischte Verslänge zu verarbeiten.
 
Gut, liebe SalSeda.
 
Solange man sich über materiellen Zuwachs definiert, bleiben Vorsilben zur Senkung (das Ent, die Enten) aufs Wörterbuch beschränkt. Schuhmetapher und Sprache gefallen mir, und die längeren Verse in ein- und ausleitender Strophe setzen einen schöne Rahmung.
 
Sehr gern gelesen. 
LG g
 
(evtl.: es quellen über alle Truhen//und fassen nicht die...)
 
  
 
Hi Sali
 
ein schönes Gedicht über den Luxuskonsum. Es leider wahr das wir Dinge besitzen die es eigentlich nicht unbedingt bräuchte. Auch den Schluss finde ich sehr gelungen. Man lernt erst mit weniger auszukommen wenn es das Mehr nicht mehr gibt oder man es sich nicht mehr leisten kann. So habe ich es zumindest verstanden. 
 
LG Alex 
 
Hallo liebe Sali,
 
es einfach mal laufen lassen - in den passenden Schuhen, das geht nämlich.
 
Manchmal ist es viel zu viel
doch Zuviel hat ein großes Gewicht
für unser Wohlbehagen
und das Ent- wäre besser in Sicht
schlechter geht es uns nicht - ganz sicher nicht.
 
 
LG Sternwanderer
 
  • Sternwanderer
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