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Feedback jeder Art Lebenslicht

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  • J.W.Waldeck
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Lebenslicht
 
 
unruhig die Glocken frohlocken
wenn strahlende Riesen rocken
bevor sie ihre weißen Bärte schütteln
blitzen Eiszapfen
unter Häusermützen
im Lichte vergangener Träume
 
den Atem spiegelnd
uralter Bäume!
ihr Urzeitlicht erinnert sich
an jedes Wesen
an jedes Leben!
so wahr sein Hoffen  nie erlischt:
 
es sind die weißen Berge
die ich anziehend find’!
nicht nur, weil sie die höchsten sind
die der Puma lautlos erklimmt!
weil das unwirkliche
Weiß weiß
 
wer wir wirklich sind
und dies für alle Ewigkeit
 
 
© j.w.waldeck 2024
 
 


Lebenslicht


 


Es sind die weißen Berge


die ich anziehend find’!


nicht nur, weil sie die höchsten sind


die der Puma lautlos erklimmt!


weil das unwirkliche


Weiß weiß


 


wer wir wirklich sind


und dies für alle Ewigkeit


 


 


© j.w.waldeck 2024
Lieber J. W., ich finde die letzten beiden Strophen besonders gelungen. Sie könnten auch allein stehen. LG Stephan
 
 
 
 
 
Hallo @Wannovius,
 
Danke für deine Überlegungen.
 
ja, das könnten sie, aber sie wären als Naturgedicht
ohne jeden anderen Hintergrund...
Das ist eben Geschmackssache.
 
Doch ich habe das Überflüssige darin erkannt
und aus dem Gedicht verbannt.
 
 
Es trifft zu, das der Satzbau nicht gefällt
und das ich darunter leide, so geschwollen
mich auszudrücken,
weshalb ich niemals Dichter werden will
oder so genannt werden ersuche.
 
Ich möchte neue Gedanken in diese Welt
bringen.
Egal auf welchen Wortungetümen
ich mich bewegen muss.
 
In diesem Sinne danke ich meinen viel mehr als ich
von der Poesie Begeisterten Lesern und Kennern
der Worte: @Wannovius, @Jutta S, @Monolith, @Sternwanderer,
@Cornelius, @Ponorist und @Letreo71.
Habt eine schöne Zeit
 
und man dankt mit Aufrichtigkeit,
mit herbstbunten Grüßen,
Waldeck
 
 
 
 
Guten Abend lieber @J.W.Waldeck,
 
mir gefallen deine "Wortungetüme" gerade in diesem Gedicht ausgesprochen gut, da sie sich zu einem eindrucksvollen Panorama gruppieren. 
 
Es stimmt schon, dass deine Gedichte durch ihren eigenwilligen Satzbau auffallen, der den Rahmen des grammatisch Zulässigen (welcher in der Lyrik ja schon etwas dehnbarer ist als in Prosatexten) des Öfteren überschreitet. In der Regel reagiere ich auf so etwas sehr empfindlich, nämlich mit reflexartigem Wegklicken. 
 
Bei deinen Werken ist das etwas anderes. Sie vermitteln den Eindruck, dass hier ein leidenschaftlicher Wortbildhauer am Werk ist, der an der Unzulänglichkeit des verfügbaren Materials leidet, nicht etwa an mangelndem Können ...
 
Sprache bleibt lebendig durch die Menschen, die sich ihrer bedienen. Fühle dich also ermuntert, in deinem originellen Stil weiter zu dichten und so das manchmal spröde Gestein, in das wir unsere Runen ritzen müssen, nach und nach geschmeidiger zu machen ...
 
Gruß 
Cornelius 
 
 
Großen Dank, lieber @Cornelius,
 
doch mich quälen einfach die Tatsachen bei schweren Themen,
die man abstrakt oder vereinfacht wiedergeben kann,
die aber nicht zu verstehen sind,
wenn man sie zerhackt und so die Zusammenhänge
verloren gehen.
Der Vergleich eines Bildhauers ist wohl der schönste Vergleich,
für das Ringen mit Sprache.
Ich selbst verwende diese Allegorie am liebsten,
darum erfreut mich dein Zuspruch umso mehr.
 
Gerade eben habe ich mein Gedicht "Nur die eigene Quelle" ausbessern
müssen, nach einigen Stunden Distanz.
Doch egal wie oft man etwas verbessert,
es wirkt niemals so kraftvoll und ganz, wie ja!
dieser erhabene Moment,
nach dem wir alle süchtig sind,
wo sich alles wie selbst fügt
und der enorme Druck nachlässt,
dem wir nachgeben, egal bei welcher Tätigkeit,
weil wir fühlen,
das sonst diese Vollkommenheit
in Form und Wort verloren geht.
 
 
Mit in Carara Marmor gemeißelten Grüßen,
Waldeck
 
 
  • J.W.Waldeck
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