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Feedback jeder Art Leuchtturm

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  • MiauKuh
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Ach, wenn ich doch ein Leuchtturm wär
in deinen Traumesweiten!
Ich stünde fest in deinem Meer
der regen Heimlichkeiten.
 
Du sprächest durch das leise Rauschen
der Muscheln, die hier stranden.
Auch will ich deinen Wellen lauschen,
die abends an mir branden.
 
Doch lässt du bloß den Abendstern
als deinen Kompass dienen.
Ich hätte dir zur Nacht so gern
den Horizont beschienen.
 
Hallo Schmuddelkind,
 
schön geschrieben, die Verse in wechselnder Länge / Anzahl der Hebungen,  und das Ganze in einem einheitlichen romantischen Bildkleid.
 
Das Romantische scheint dir zu liegen ;-).
 
Gruß Lé.
 
 
hallo Schmuddelkind,
 
es tut mir so leid: ich habe eine schmutzige Fantasie!
Anfangs leicht errötend über den festen Leuchtturm im regen Meer der Heimlichkeiten und am Schluss hab ich lange und sehr herzhaft lachen müssen! Blöd gelaufen im doppelten Sinn,
denn ich habe das ganze Gedicht eindeutig  zweideutig gelesen. Und leider erst danach geschaut in welcher Rubrik es steht, weil ich wissen wollte ob unter Erotik oder Humor. Danach bin ich noch röter angelaufen.
Auch wenn von dir - vielleicht -ganz anders beabsichtigt: mir hat dein Gedicht sehr gut gefallen und nun hoffe ich nur, dass ich keine zarte Seele verletzt habe.
Ich versuchs morgen nochmal: um es anders zu sehn beim lesen!
 
Liebe Grüße
Sali
 
Vielen lieben Dank für die zahlreichen Kommentare! :smile:
 
ein schönes, originelles Liebesgedicht, mit subtiler Erotik.
Ich freue mich, dass die Erotik nicht zu subtil war, um entdeckt zu werden, lieber Carlos, denn wie ich auch an SalSedas Kommentar lese, sticht die Erotik leuchtturmartig hervor. :wink:
Und damit erst einmal zu dir, SalSeda:
 
es tut mir so leid: ich habe eine schmutzige Fantasie!
Das muss dir einem Schmuddelkind gegenüber doch nicht leidtun, SalSeda. :smile:
 
Anfangs leicht errötend über den festen Leuchtturm im regen Meer der Heimlichkeiten und am Schluss hab ich lange und sehr herzhaft lachen müssen! Blöd gelaufen im doppelten Sinn,


denn ich habe das ganze Gedicht eindeutig  zweideutig gelesen. Und leider erst danach geschaut in welcher Rubrik es steht, weil ich wissen wollte ob unter Erotik oder Humor. Danach bin ich noch röter angelaufen.
Zwar ist mein Gedicht wohl auch eine empfindsame Beschäftigung mit der Sehnsucht, die sich in Träumen ausdrückt, aber eben nicht nur. Die Doppeldeutigkeit ist durchaus beabsichtigt und wer wäre ich, jemandem böse zu sein, weil er lacht? So wenig, wie Empfindsamkeit Erotik ausschließt, so wenig schließt Erotik Humor aus und ich lasse gerne meine Gedichte für Vieles stehen. Leider muss man sich halt für eine Rubrik entscheiden. :wink:
 
Auch wenn von dir - vielleicht -ganz anders beabsichtigt: mir hat dein Gedicht sehr gut gefallen und nun hoffe ich nur, dass ich keine zarte Seele verletzt habe.
Meine Absichten beim Schreiben sind nicht mehr oder weniger relevant als die Absichten des Lesers beim aufmerksamem Lesen. Ein Kunstwerk vervollständigt sich ja erst beim Betrachten und je nachdem, wie man den Leuchtturm ansieht, kann es einem aus unterschiedlichen Gründen schwindlig werden. Hauptsache, einem wird schwindelig! :wink:
 
Und zwar bin ich wohl ein empfindsamer Mensch, aber nicht übermäßig empfindlich. Alles cool! :smile:
 
Ich versuchs morgen nochmal: um es anders zu sehn beim lesen!
Da bin ich mal gespannt...
 
schön geschrieben, die Verse in wechselnder Länge / Anzahl der Hebungen,  und das Ganze in einem einheitlichen romantischen Bildkleid.


 


Das Romantische scheint dir zu liegen ;-).
Du meinst, es scheint mir gut zu stehen, Lé? :wink:
 
Ja, ich mag zusammenhängende Metaphern ebenso wie alternierende Verslängen. Damit kann man schon viel Gefühl in den Klang legen, finde ich.
 
wieder so ein schönes Gedicht aus deiner Feder.
Danke, Liara! :smile:
 
Schon wieder?! Heißt das, ich habe schon einmal ein schönes Gedicht geschrieben? :scared:
Ich muss echt aufpassen, dass das nicht zu häufig vorkommt. Demnächst suche ich mal ein mittelmäßiges Gedicht von früher aus, um das auszugleichen. :wink:
 
LG
 
Beeindruckend! Für mich liest es sich eher mysteriös als erotisch (die phallische Deutung kommt bei mir nicht so ganz an), aber das gefällt mir umso mehr! Wäre auch ein schöner Liedtext
 
Vielen Dank, liebe Seele! :smile:
 
Über dein Lob freue ich mich sehr. Und ja: Etwas Mysteriöses hat das Gedicht wohl auch - liegt wohl auch an dem Traumambiente.
 
Als Liedtext? Dann wohl mit Akkordeon-Begleitung, wa?
 
LG
 
Hallo Schmuddelkind,
 
wie schön für mich, etwas von dir zu lesen
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut und ich habe tatsächlich nur zwei Punkte, die aus meiner Sicht kritikwürdig sind und nur einen Punkt, der tatsächlich falsch ist und behoben werden muss.
 
Kritikpunkt 1: Der nicht vorhandene Konjunktiv in Strophe 2 Vers 3.
Dein Gedicht beginnt im Konjunktiv und hält ihn exakt bis zur Mitte der zweiten Strophe.
Genau dort befindet sich das lyrische Ich doch noch immer in der Hypothese, also dem Konjunktiv und demnach musst das Gedicht auch dort im Konjunktiv stehen. 
Ich las erst "Auch wöllt ich deinen Wellen lauschen", tatsächlich wäre aber auch das falsch, denn es ging nicht ums konjunktiv wollen, sondern um das konjunktiv lauschen, also "ich lauschte gerne deinen Wellen".
Ich halte sie für eine ziemlich knackige Nuss, diese Stelle.
 
Die Schwierigkeit liegt in der Verwendung des Verbs am Schluss des Verses, was du in den vorherigen Zeilen anders gemacht hattest. Aber es soll ja nicht zum Setzbaukastenspiel verkommen, denn das würde dem Gedicht wirklich nicht gerecht, denn es ist sehr schön und zart.
 
Ein minder-guter Vorschlag von mir zur Lösung des Debakels ist: "Auch würd ich deinen Wellen lauschen", zumindest den alliterativen Pluspunkt könntest du dieser Idee zugestehen.
 
Der wohl einzige Fehler im Gedicht: 
Der vierte Vers der zweiten Strophe sagt "die abends an mir branden".
Aber tagsüber branden die Wellen doch genauso an dem Leuchtturm.
Abends ergibt also keinen Sinn, oder taucht der Leuchtturm nur des Nachts im Traum auf?
Das aber steht nun wirklich nicht mehr da und diese Fantasie ist wohl nicht gestattet und rührt aus einer zu fernen Interpretation deiner Verse.
 
Konjunktiv und Fehler ergeben:
 
Zusammen mit dem Vorschlag auch hier in den Konjunktiv zu wechseln, böte dir das eine großen zwei-verslangen Spielraum für ein anderes Bild aus deinem Traumfundus des wegweisenden Leuchtturms. 
Mir ist durchaus aufgefallen, dass du zwei Verse pro Satz und damit zwei Sätze pro Strophe verwendest, dieses würde ich also nicht unbedingt aufgebrochen sehen wollen. Da es sich aber um die zweite, also mittlere Strophe handelt, wäre selbst das Aufbrechen dieser formalen Einheit von 2 Sätzen pro Strophe erlaubt, da die Symmetrie des Aufbaus über alle drei Strophen erhalten bliebe. 
 
Ich erlaube mir, dir Vorschläge zu machen, Schmuddelkind, ich weiß, dass du die Dichtkunst drauf hast 
Ich probierte eine Weile herum und das Beste was mir wohl gelang ist wohl:
 
Dir soll das als Inspiration dienen.
 
S2:
1 Du sprächest durch das leise Rauschen
2 der Muscheln, die hier stranden.
3 Ich würde deinen Wellen lauschen, /Vorschlag 1
3 und ich würd deinen Wellen lauschen, /Vorschlag 2
4 sie spüren, wenn sie branden. / Vorschlag 1 / verspürte ??
4 es fühlen, wenn sie branden / Vorschlag 2 / erfühlte ??
 
Kritikpunkt 2: Die Betonung in Strophe 3 Vers 1
 
S3 zwingt mich nach mehrmaligem Lesen immer wieder "Doch du lässt" zu lesen, obwohl es anders da steht. 
Ist das meine eigene Gewohnheit? Ich möchte hier wohl das Subjekt, das im Gedicht so wichtige angesprochene, "du" betont sehen. Betonst du "lässt", wirkt es dann für das lyrische Du als herablassend? Wirkt es so, dass das lyrische Ich verzweifelt / traurig / bedauernd / betrübt denkt? 
Betonst du "du" ... ist es dann nicht, als wäre das lyrische Du jemand, der es sowieso anders macht und wie er es will? Also wirkt es dann, als wäre das lyrische Du "herablassend"?
 
Schwierig schwierig, und beim Schreiben dieser kleinen Kritik denke ich ... ist es nicht perfekt so, wie du es geschrieben hast? Denn das lyrische Ich sieht einen Wunsch darin und die Handlung ("lässt" betont) kommt vom lyrischen Du.
 
So schwelgt das lyrische Ich in im Wunsch und Traum und stellt sich vor, der Leuchturm im Meer der Heimlichkeiten seiner Angebeteten zu sein.
 
Hach ... wenigstens da ...
 
Liebe Grüße, 
Werner
 
P.s: Müsste es nicht "deiner Träume Weiten" heißen? 
 
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