Unglaublich, ich kann's noch nicht fassen,
wie egoistisch sanft und wirbelbunt gelassen
ich mit dir verkehre, dich begehre und mir verwehre,
mit dir gehe, dich ansehe, dich genieße und erschließe;
meine Nähe in dir aussäe. Deine Gegenwart - in mir verwahrt;
deine Küsse, herbe, süße, gestohlen und geschenkt,
im Herz versenkt, in Denken gezwängt, nicht kleinzukriegen;
keine Intrigen, keine Lügen, nur Betrügen. Hilflos,
zärtlich unerwachsen, Chaos, Wildwasserfloß,
Gelenk zweier Achsen. Geborgen entmachtet,
am Tag schon vernachtet und nachts im Tageslicht
sind wir und sind manchmal nicht.
In welcher Art liebe ich dich?
Wie haben wir uns verdient? Welche Sünde gesühnt?
Keine Ahnung. Keine Mahnung! Kein Stopschild.
Nicht mal wild. Voller Leben, leises Beben,
stetes Flüstern, vereinzelt lüstern, Lippen verboten,
Freundschaft geboten, Musik ohne Noten,
eine Partitur des Unsinns, solang wir bei uns sind.
Und sonst verloren, ungeplant geboren,
ins Leben geworfen aus aufgeplatztem Schorf.
Unsicher, leichenbitter,
Gewächs aus Herzblut, das niemand gut tut,
aber so lieblich duften kann.
Das erträgt nur ein Mann, der rauchen, saufen und vögeln kann,
der sich nicht schämt, wenn er stöhnt und geifert,
der lechzt und träumt und sich ereifert,
der geht im Gang, voll Überschwang,
längelang liebend, aufrecht im Untergang,
aus der Heimat vertrieben, fast schon verschieden,
stark und schwach im selben Herz,
verliebt in Sehnsucht und Scherz,
verdammt zur Erlösung, stets kurz vor der Lösung
und selten entspannt. Wessen Hand hält das Band
des Schicksals? Wer baut die Stege,
die unter uns wegbrechen?
Wieviel Mühsal erschafft ein Lächeln?
Wer zwingt das unbezwingbare Ich in Liebe
unter seine Flügel? Es weiß möglicherweise der Hügel
unserer Gräber eine relevante Antwort.
Dummerweise sind wir dann schon fort.
wie egoistisch sanft und wirbelbunt gelassen
ich mit dir verkehre, dich begehre und mir verwehre,
mit dir gehe, dich ansehe, dich genieße und erschließe;
meine Nähe in dir aussäe. Deine Gegenwart - in mir verwahrt;
deine Küsse, herbe, süße, gestohlen und geschenkt,
im Herz versenkt, in Denken gezwängt, nicht kleinzukriegen;
keine Intrigen, keine Lügen, nur Betrügen. Hilflos,
zärtlich unerwachsen, Chaos, Wildwasserfloß,
Gelenk zweier Achsen. Geborgen entmachtet,
am Tag schon vernachtet und nachts im Tageslicht
sind wir und sind manchmal nicht.
In welcher Art liebe ich dich?
Wie haben wir uns verdient? Welche Sünde gesühnt?
Keine Ahnung. Keine Mahnung! Kein Stopschild.
Nicht mal wild. Voller Leben, leises Beben,
stetes Flüstern, vereinzelt lüstern, Lippen verboten,
Freundschaft geboten, Musik ohne Noten,
eine Partitur des Unsinns, solang wir bei uns sind.
Und sonst verloren, ungeplant geboren,
ins Leben geworfen aus aufgeplatztem Schorf.
Unsicher, leichenbitter,
Gewächs aus Herzblut, das niemand gut tut,
aber so lieblich duften kann.
Das erträgt nur ein Mann, der rauchen, saufen und vögeln kann,
der sich nicht schämt, wenn er stöhnt und geifert,
der lechzt und träumt und sich ereifert,
der geht im Gang, voll Überschwang,
längelang liebend, aufrecht im Untergang,
aus der Heimat vertrieben, fast schon verschieden,
stark und schwach im selben Herz,
verliebt in Sehnsucht und Scherz,
verdammt zur Erlösung, stets kurz vor der Lösung
und selten entspannt. Wessen Hand hält das Band
des Schicksals? Wer baut die Stege,
die unter uns wegbrechen?
Wieviel Mühsal erschafft ein Lächeln?
Wer zwingt das unbezwingbare Ich in Liebe
unter seine Flügel? Es weiß möglicherweise der Hügel
unserer Gräber eine relevante Antwort.
Dummerweise sind wir dann schon fort.