Hi, also ich find das Gedicht an sich ziemlich gut umgesetzt, also von den Worten und der STimmung und so die aufkommt.
Also auf jedenfall schöne Zeilen, mir persönlich zwar ehr etwas zu depressiv, gerade das Ende ...
Der Horizont, für mich ein Bild der Hoffnung, wird hier zum STrick, einem Symbol des Todes ...
das ist ein sehr interessantes Bild, und wohl weise gewählt, und drückt für mich so ne Art Aussichtslosigkeit der Situation (wo selbst die Hoffnung zum Tode führen kann),
aber auch irgendwie so ne Art ... verdrehte Wahrnehmung vllt? eine zerstörte Wirklichkeit? aus ... irgendwie sowas.
Auf jedenfall eins ehr gewaltiges Bild wie ich finde!
... auch das "zerfallen zu Sternenstaub" geht ja in ne ähnliche Richtung, mit STernenstaub verbindet man ja eher etwas positives ...
Doch was ich mich als Leser Frage, ist warum?
Aus welchem Grund sieht man die Welt aus diesen AUgen, aus welchem Grund wird der Horizont zu einem Todesstrick, und wieso zerfällt man zu Sternenstaub, und warum kommt es zu einem letzten Kuss? Ok die ANtwort könnte die Überschrift liefern ... "Liebesmüde" ...
Und vermutlich ist das die AUssage, oder der Grund mit dem sich der Leser hier zufrieden geben muss und soll, aber ich frage mich, habe mich gefragt, als ich dein Gedicht las, warum kommt es zu dieser "Liebesmüdigkeit" ...
Das soll jetzt keine Kritik sein, wobei irgendwo isses das ja dann doch wieder, ich wollt dir einfach mitteilen, was für Gedanken und Fragen bei mir aufkamen, als ich deine Zeilen gelesen habe.
Aber ob es darauf eine ANtwort gibt oder nicht,
... und ob ich mich mit der Aussage Liebesmüdigkeit zufrieden geben muss, als ein Ist-Zustand, der einfach nur beschrieben wird oder eben nicht ...
Auf jedenfall ist das Werk gelungen, und regt zumindest bei mir, ganz besonders durch diese Paradoxons (heißt doch so oder? kenn mich mit Stilmitteln nit so aus ...) zum Fragen an.
Also auf jedenfall gerne gelesen, und gerne ins Fragen gekommen ...
(Das war meine längste Stellungnahme zu nem Gedicht, aber das wars definitiv wert -.-)
mfg Dyrian