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Feedback jeder Art lirë Bauglirwa (Das Lied über den Tyrannen)

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  • gummibaum
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Dein  Gang hinterlässt eine Stille,
wie das Gefühl eines verschluckten
Namen im Ozean.
Ein verführerischer, alter Wille,
ein Panther – eitel wie ein
schwarzer Schwan.
 
(Und die vexierende Pupille,
die hinter jede Lüge sehen kann,
zieht alles aus –
und alles Ausgezogene an.)
 
In seinem Blick irrt
ein erloschener Stern,
der den Himmel verraten hat.
Sein Lächeln ist ein schwarzer Schacht,
dem Licht bleibt er fern,
doch nah bei der Nacht.
Ein Raubtier, das keine Heimat hat,
denn die Orte fliehen
vor ihm.
 
Er versucht, ihre Fluchtwege
zu ersticken
mit den Stimmen
der Vergangenheit,
die er als Mantel umgeworfen trägt.
Und zwischen den stöhnenden
Stimmen sind Flicken
mit wahren Namen, die er
Nacht für Nacht
erschlägt.
 
Seine Hände sind lang
und verbrannt,
als hätten sie das Licht
zu lang gehalten,
die Fäden des Schicksals
zu eng gespannt,
und sie können sich
nie wieder
falten.
 
Und die Dunkelheit,
die ihn so umhüllt,
das Lied, das er nicht mehr
in sich trägt,
die Stille, die all seine
Leere füllt,
ist das Herz, das
dem Himmel schlägt.
 
Er weiß ja,
dass nichts mehr
auf ihn wartet,
und doch wartet er
ja.
 
 Text DvE
 Musik und Vertonung KI 
 
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Lieber Dionysos von Enno,
 
hier bin ich nun endlich der mächtigen, satanischen Figur aus dem Tolkiens Werk begegnet. Dein Gedicht beschreibt diese Personifikation des Bösen außerordentlich gut. Das ganze Streben der ausgestoßenen und hässlichen Kreatur ist es wohl, die Schöpfung zu vernichten.
 
Die KI-Vertonung passt sehr gut dazu.
 
Liebe Grüße von gummibaum
 
  • gummibaum
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