Hm, da bin ich mal auf deine antwort auf perry`s gedanken gespannt wobei
mir ein einfaches: "Im Grunde will ich mit dem Text dies und jenes
sagen ...) als antwort lieber gewesen wäre,
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Was mir erneut zu denken gibt ist deine anmerkung, dass das "raten und
texte deuten" deiner meinung nach der einzige grund ist warum es
überhaupt lyrik gibt. Habe ich das richtig verstanden ?
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Sollte lyrik sich nicht möglichst auch rythmisch vorlesen lassen ?
Das stelle ich mir z.B. bei deinem aktuellen text hier nicht gerade einfach vor
.
Hallo Uloisius,
möchte nun gerne auf drei deiner Gedanken deiner feinen Gedankenreise zu Lyrik eingehen, klar, kann es nur meine Meinung sein.
Zu Eins: ich denke mir, dass ein "lieber" oder sogar "Liebe" in der Lyrik fast schon einem Oxymoron gleichkommt insofern, mal kurz darüber etwas erzählen, mal kurz den Sinnzusammenhang eines lyrischen Textes egal wie kurz oder lang widergeben ... zumindest mir will es nicht gelingen, allein schon aus Achtung vor dem lyrischen Text selbst.
Zu Zwei: Ich denke mir, hast du hierzu meine Aussage nicht richtig (farblich) mitgenommen
./ ich schrieb in deinen Kommentargedanken:
Lieber Dichtel,
erkläre mir bitte diesen text denn ich werde nicht schlau daraus.
Ich finde es zwar lustig wenn die leser raten
und die texte deuten sollen ...
<-- mMn der einzige Grund, warum es überhaupt Lyrik gibt,
... bezog ich mich gemäß meiner farblichen Markierung auf das 'Texte Deuten' und natürlich nicht auf das 'Texte (er)Raten' , ;-)
... heißt es für mch genauso wie für dich: einen Text einzig übers Raten ins Blaue hinein spekulieren anzunähen ist natürlich Kokolores und fernab der Funktion der Lyrik in ihrerselbst. Für mich braucht ein lyrischer Text schon ein Stück Holz, dass ihn umgibt ... direkt, dinglich oder figurativ gedanklich, aber doch kern-rankend; warum nicht versteckt aber doch sichtbar ... gibt es viele Tönungen, Inszenierungen und Ausrichtungen dazu. Bin da also ganz bei deiner Erwartungshaltung.
Zu Drei: Die Sache mit dem Rhythmus zu einem lyrischen Text ist eine zweibeinige; gibt es einmal die Wortung auf einer metrischen beton_Folie z. B. jambisch, fünfhebig, alternierend und vielleicht auch noch paarweise endgereimt mit paarweisen Kadenzen; ton-gleichsam, Zeile für Zeile , das heißt, die Worte, der Inhalt passen sich einem vorgegebenen Rhythmusmuster an, sind demnach auch gedankengelassener lesebar, oder
jener Rhythmus, der sich aus dem Inhalt des Inhalts in seinerselbst ergibt, fernab einer periodischen Gleichheit. Und sicher gehört dieser Text hier zu zweiten Kategorie, die mMn genauso beton-lesbar gut ist wie die mit entsprechenden step by step Koresettagen , ;-) ... ist hier nun der Inhalt das den antreibenden Rhythmus bedingende Element; umso mehr braucht es da eine konzentriertere Einlassung auf den Inhalt schon während des Lesens.
Ist es doch mMn gerade das wunderbar Innere der Lyrik, ein ganzes Buch in einigen Zeilen gleich-assoziativ zu schreiben
./ passiert und gelingt zwar höchst selten ... dennoch ,
🙂 , immer wieder diese Lust auf diesem versuchenden Weg.
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Uloisius, ich habe mich über deine formal-lyrische Reise, Fragen und Ausflug mal über den Tellerrand hinaus sehr gefreut ,
🙂 ... dir wieder einen lieben Gruß und klaro, einen gelungenen Rutsch ins Neue Jahr, Tschüss, Dichtel ...
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