Mein Kind
Mein Kind, du suchst verstört den Heiland hier,
die Liebe unter Sternen und Girlanden,
wo alle Liebenden sich erstmals fanden.
Die heißen Küsse zählten, bis zur Gier.
He blasser Engel, du bist liebeskrank.
Gefärbt, die Federn rot, doch schemenhaft
die Liebe. Dir fehlt Sonne, fehlt die Kraft,
Verlangen nur aus wilden Träumen rank.
Doch hoffe ich, dein Morgen wird erscheinen.
Er bringt dir alles, was die Sehnsucht kennt,
das Lieben sanft, und was man noch so nennt.
Sentimentales Abendrot beweinen.
Die Hände heiß, und schwüle Fetzenkluft
Die wilde Gier, und schreiend laut die Luft.
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