Mein Papagei singt für den Heinrich
Mein Papagei, mein Papagei
er krächzt im Käfig auf der Loreley,
romantisch leise, klassisch laut,
wie es sich am Rhein zusammenstaut.
Krächzt mir sagenhafte Lieder,
das Tal schon kniet sich vor ihm nieder!
Wenn er aber weiter krächzt und singt,
aus dem Strome schnell der Groll erklingt,
der von Heinrich, dem Rebellen,
er weist auf die Stromschnellen!
„In dir rausche noch zu viel Natur!“,
„Nein, Heinrich! Es treibt ihn die Kultur!"
Wer hört ihm nicht beim Krächzen zu?
So hoffen wir, er geht auf Tour,
dann hätt’ auch Heines Seele Ruh,
jede Oper wäre ausgebucht,
beste Werbung für die Papageienzucht!
Der Schnabel schnell im Schwunge schwingt,
wenn sein Libretto beim Konzert erklingt. –
Dies wär’ der Gipfel, sag’ ich mit Verlaub,
ich weiß nicht, was soll es bedeuten🙁*)
Meine Stimme heißer schon wie Staub,
doch die Märchen fühlend alter Zeiten,
die ich bei Heinrichs Fels’ zu finden glaub’.
Mögen sich mir neu die Sinne weiten!
Am Felsen fühl’ ich, blind und taub, –
doch über Kunst lässt sich nicht streiten.
(*) Zitat aus dem Gedicht Heinrich Heines "Loreley"-Gedicht.
Heinrich ist Heinrich Heine. Das Gedicht ist eine Hommage an diesen Dichter
Mein Papagei, mein Papagei
er krächzt im Käfig auf der Loreley,
romantisch leise, klassisch laut,
wie es sich am Rhein zusammenstaut.
Krächzt mir sagenhafte Lieder,
das Tal schon kniet sich vor ihm nieder!
Wenn er aber weiter krächzt und singt,
aus dem Strome schnell der Groll erklingt,
der von Heinrich, dem Rebellen,
er weist auf die Stromschnellen!
„In dir rausche noch zu viel Natur!“,
„Nein, Heinrich! Es treibt ihn die Kultur!"
Wer hört ihm nicht beim Krächzen zu?
So hoffen wir, er geht auf Tour,
dann hätt’ auch Heines Seele Ruh,
jede Oper wäre ausgebucht,
beste Werbung für die Papageienzucht!
Der Schnabel schnell im Schwunge schwingt,
wenn sein Libretto beim Konzert erklingt. –
Dies wär’ der Gipfel, sag’ ich mit Verlaub,
ich weiß nicht, was soll es bedeuten🙁*)
Meine Stimme heißer schon wie Staub,
doch die Märchen fühlend alter Zeiten,
die ich bei Heinrichs Fels’ zu finden glaub’.
Mögen sich mir neu die Sinne weiten!
Am Felsen fühl’ ich, blind und taub, –
doch über Kunst lässt sich nicht streiten.
(*) Zitat aus dem Gedicht Heinrich Heines "Loreley"-Gedicht.
Heinrich ist Heinrich Heine. Das Gedicht ist eine Hommage an diesen Dichter