Morgens halb zehn in Deutschland
In der Morgensonne relaxend genieße ich den frühsommerlich blühenden Garten
und höre interessiert den lauthals auf Futter wartenden Jungstaren zu.
Mir die Treue haltend, brüten die Eltern Jahr für Jahr
unter den Ortsteinen des Hausdaches.
Das Eichhörnchen ist leider aus der DachWG ausgezogen, ohne ein Abschiedswort.
Schade!

Umso mehr freue ich mich über die neuen Wesen, die in den Garten eingezogen sind.
Wie sie meine Wohlfühloase gefunden haben, weiß ich nicht.
GOOGLE EARTH ?
Wie dem auch sei, sie sind recht stumme Vertreter ihrer Art
und sorgen für ein Ambiente, das sich mit Worten nicht erklären lässt.
Ich glaube, sie sind für die oder andere Halluzination meinerseits verantwortlich.
Wie zum Beispiel der aus dem Nichts entstandene Geruch des Meeres
der sich einschmeichelnd durch mein Blumeneldorado wabert
wie auch dem Sehen eines unendlich scheinenden toskanischen Lavendelfeldes
das sich in Wirklichkeit in einem Pflanzkübel wiederfindet.

Ganz besonders angestrengt haben sich die Skulpturen
mir den Eindruck eines herabstürzenden Wasserfalls vorzugaukeln
der real nur ein kleines Wasserspiel im Gartenteich ist.
Ebenso werden sie, die mich umarmende Frühsommerbrise veranlasst haben
mir ChilloutMusik ins Ohr zu flüstern mit Klängen, die von einer anderen Welt stammen.
Noch nie habe ich derartige Melodien gehört!
Ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit
dass ich mich voll und ganz dem funkelnd tanzenden Licht und Schattenspiel hingebe
in der Hoffnung auf grenzgängerische Erfahrungen.
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