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Hayk

Autor
 
Noch ruhen die Vögel und träumen verborgen
im dichten Geäst - und das Murmeln des Baches
zu Füßen der Buchen versucht ihren Schlaf nicht
zu stören und nur das Gegurre von Tauben
verkündet den nahenden Tag.
Geweckt von der Sonne, die rötlich die Wolken bemalt,
erwachen gefiederte Sänger und Lerchengesang
begleitet das Gottwort „Es werde!“ mit fröhlichem Klang.
Es ist mir, als öffne sich prächtig ein himmlischer Saal,
ich beuge das Haupt und versinke in stillem Gebet.

 
 
 
 
(lizenzfreies Bild)
OIP (4).jpg
 
Es ist jetzt noch ein bisschen früh und ganz dunkel draußen, aber vor meinem inneren Augen entsteht eine wundervolle Naturszene, getaucht in schwebendes rotes Morgenleuchten.
Wie lange ist es her, dass ich tatsächlich eine Lerche hören könnte?
 
Danke für dieses schöne Gedicht.
Liebe Grüße
Liara
 
Lieber @Hayk - exakt getroffen und dem Morgen ein wunderschönes Geschenk gemacht. Durch diese Zeilen, die in ihrer Gesamtheit ein Kunstwerk sind. Die Zeilen sind so melodisch und "gangsicher", dass sie mir gleich einer Quelle vorkommen, die vor sich hinplätschert.
Und "ja" - ich liebe auch das Gegurre der Tauben, das sich ganz leise und vorsichtig anhört, während es je nach Helligkeit an Intensität zunimmt. Ob es eine Lerche ist, die ich manchmal höre, kann ich nicht sagen, aber die Geräuschkulisse des Morgens und ihre optische Vollkommenheit kann man nicht schöner beschreiben. Freue mich schon darauf, wenn es heute wieder soweit ist.
LG Sonja
 
Liebe Liara,
vielleicht verstehst Du jetzt, weshalb ich nach einem Dutzend Jahren  wieder nach MeckPomm gegangen bin.  Ein Grund war sicher, dass ich hier die Lerchen hören und den majestätischen Flug des Roten Milan (Gabekweihe) beobachten kann.
Ich kann es nicht leugnen: In meinem kleinen goldenen Herzchen verbirgt sich ein Romantiker.
Herzlichen Dank für Dein Lob!
 
Liebe Sonja,
der heutige Morgen ist leider grau in grau, aber die ganze Woche war es so, wie ich es in dem Gedicht geschrieben habe.
Wie sich Lerchengesang anhört? Das kannst Du Dir über Google anhören.
Deine lobenden Worte schlürfe ich dankbar ein und will mal versuchen zu erklären, wieso sie so "gangsicher" rüber kommen:
Zum einen habe ich den "flüssigen" Daktylus gewählt, zum anderen sind in der ersten Strophe wesentlich mehr "dunkle" Vokale (ich lass den Bach z.B. nicht ptschern sondern murmeln, Tauben gurren und keine Meisen zwitschern) und in der zweiten Strophe überwiegen die hellen Vokale. Vielleicht trägt diese Lautmalerei dazu bei, dass dieses Gedicht überzeugend rüber kommt. Ein Sonnenaufgang kann etwas Magisches an sich haben - es gibt da meinem Empfinden nach einen Moment, in dem man für kurze Zeit zum Stillhalten gezwungen wird, alles erkennt und weiß, um es im nächsten Moment wieder zu vergessen.
 
Lieber Karlo, liebe Margarete. lieber Caröos,
auch Euch mein Dankeschön für Eure  "Wortmeldung"!
 
Liebe Grüße Euch Fünfen!
Hayk
 
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