I
Gang durch die Bildergänge.
Das Sommerkleid so luftig, leicht
hört sie hellrote, dunkelrote Klänge,
die ihr Beschauen aus den Farben streicht.
Und das geblümte Sommerkleid:
Es singt aus tausend Blüten
Mittagsgold.
II
Steigen die Wellen, diese dunkelblauen
Flötentöne aus der anflutenden Flut des
Rheins bei Köln.
Die Brücke kann sie grau in ihrer Brust
poltern und keuchen hören und die
schweren Räder wüten funkensprühend
über narbige Eisenstellen. Melodienlose
Gleise. Dunkelgraue Einton-Stelen. Apotheosen
für den Stadtbaron. Der Klang braun werdender
Trompeten auf einem immer gleichen, schrillen
Ton.
III
Klanggold fällt von blauen Bäumen. In
Mandarinen und Zitronen träumen schlafende
Akkorde aus den Anfängen von Zeiten und von
Räumen. Und wie ihr Lachen eine helle, grüne
Hecke streicht, wird das Violaspiel ganz weich wie
eine warme Hand im Sonnenschein. Die Falten
eines Königinnenkleid entsteigen adelig und fein.
Aus dem Weinkrug einer Maid ertönen
Dörflerinnenreigen. Sie singen ihre alten Weisen
im Klang der muschelseideweißen
Tischtuchstickereien.
IV
Drei Stühle und ein alter Tisch, darauf ein
Krug und Apfelscheiben. Die Ziele eines Lebens
hingekritzelt auf einen beigen Wisch in Dur:
Zwei Kinder unterm Birnenbaum ertauschen sich
den ersten, ernsten Schwesternschwur. Dann ist sie
schon im letzten Raum und hört ein Rauschen wie
aus einem Traum; als wenn sie grad ein Sonnenstrahl
durchführe.
Wie schön sie doch des Mittagsgoldes Blüten
kleiden
denkt sich der Pförtner und öffnet ihr die Türe
in den
Park
Gang durch die Bildergänge.
Das Sommerkleid so luftig, leicht
hört sie hellrote, dunkelrote Klänge,
die ihr Beschauen aus den Farben streicht.
Und das geblümte Sommerkleid:
Es singt aus tausend Blüten
Mittagsgold.
II
Steigen die Wellen, diese dunkelblauen
Flötentöne aus der anflutenden Flut des
Rheins bei Köln.
Die Brücke kann sie grau in ihrer Brust
poltern und keuchen hören und die
schweren Räder wüten funkensprühend
über narbige Eisenstellen. Melodienlose
Gleise. Dunkelgraue Einton-Stelen. Apotheosen
für den Stadtbaron. Der Klang braun werdender
Trompeten auf einem immer gleichen, schrillen
Ton.
III
Klanggold fällt von blauen Bäumen. In
Mandarinen und Zitronen träumen schlafende
Akkorde aus den Anfängen von Zeiten und von
Räumen. Und wie ihr Lachen eine helle, grüne
Hecke streicht, wird das Violaspiel ganz weich wie
eine warme Hand im Sonnenschein. Die Falten
eines Königinnenkleid entsteigen adelig und fein.
Aus dem Weinkrug einer Maid ertönen
Dörflerinnenreigen. Sie singen ihre alten Weisen
im Klang der muschelseideweißen
Tischtuchstickereien.
IV
Drei Stühle und ein alter Tisch, darauf ein
Krug und Apfelscheiben. Die Ziele eines Lebens
hingekritzelt auf einen beigen Wisch in Dur:
Zwei Kinder unterm Birnenbaum ertauschen sich
den ersten, ernsten Schwesternschwur. Dann ist sie
schon im letzten Raum und hört ein Rauschen wie
aus einem Traum; als wenn sie grad ein Sonnenstrahl
durchführe.
Wie schön sie doch des Mittagsgoldes Blüten
kleiden
denkt sich der Pförtner und öffnet ihr die Türe
in den
Park