NACHTWANDERUNG
Ich wandere im dunklen Wald,
die Bäume starr'n mich an,
die Sonne sinkt, ich weiß, ganz bald
fängt morgen wieder an.
Im Finstern tapp' ich still umher
durchwate den Morast,
und manchmal, beinah' ungefähr,
birst unheimlich ein Ast.
Ich warte auf den hellen Tag
als rastloses Gestirn,
es komme nun was kommen mag,
darf keine Zeit verlier'n.
Der Wald entblößt die Schatten dann,
das Leben aufersteht,
die Bäume sehen einen Mann,
der sieht - und weitergeht.
Ich wandere im dunklen Wald,
die Bäume starr'n mich an,
die Sonne sinkt, ich weiß, ganz bald
fängt morgen wieder an.
Im Finstern tapp' ich still umher
durchwate den Morast,
und manchmal, beinah' ungefähr,
birst unheimlich ein Ast.
Ich warte auf den hellen Tag
als rastloses Gestirn,
es komme nun was kommen mag,
darf keine Zeit verlier'n.
Der Wald entblößt die Schatten dann,
das Leben aufersteht,
die Bäume sehen einen Mann,
der sieht - und weitergeht.