Du bist was du isst, lieber Peter!
Ich sehe es, was du beschreibst... täglich in der Arbeit. Die lieben Kollegen, was sie so in sich stopfen und langsam aber sicher die entsprechende äußere Erscheinungsform annehmen... mit all den dazugehörigen Problemen. Ich muss mich sehr am Riemen reißen, diesem unterbewussten Zugzwang zu widerstehen. Denn wenn es alle machen, scheint es ja irgendwie doch in Ordnung zu sein... netter Versuch...
Was du hier beschreibst ist aber wohl eher auf rein psychologischer Ebene gemeint. Eher gesellschaftlicher. Wobei psychologisch und physiologisch miteinander verwoben sind, bzw. können nicht ohne den anderen. Und gesellschaftlicher dazwischen und überhaupt alles miteinander verknüpft.
Während auskotzen und würgen, mehr Sofortreaktion sind, Abwehrverhalten in dem Fall, fand beim auspissen und ausscheißen eine tiefere, Erfahrungsebene statt. Was dann rauskam war nicht schön. Mit keinem der Sinne angenehm zu empfinden. Aber nötig es von sich zu geben. Herr im Himmel bin ich Gott dankbar ein Arschloch zu sein... äh halt! Stop! Falsch! Ich meine ein Arschloch ZU HABEN! So ist das richtig! Es gibt nämlich Tierchen die leben um unsere Armhärchen herum, mikroskopisch klein, die haben keines! Sie sind dazu verdammt solange zu fressen und zu verdauen, bis die Nahrung in ihnen verfault und sie damit tötet. Haha.... ja, Gott hat Humor.
Niedere Wesen sind es, dass meine ich gar nicht irgendwie wertend, die das aufgenommene in sich faulen lassen, sich nicht erleichtern können.
Und in der Serie Twin Peaks, ernähren sich die bösen Geister von einer Substanz die sich Garmonbozia nennt. Sie ist die Schlechtigkeit und alles negative was in uns Zirkuliert. Das ist ihr Wesen, sie können nicht anders. Es ist ihre Nahrung, woran sie gewöhnt sind, wonach sie auch irgendwie süchtig sind. Sie brauchen es, ansonsten fürchten sie zu erlöschen. So ernähren sich auf sehr viele Sterbliche von dieser "Dämonennahrung". Naschen sie heimlich und offen. Es schmeckt widerwertig, aber es macht satt. Friss oder stirb!
Also Kotze ich mich ab und zu aus, was unbedingt sein muss und meiner Seele unverträglich ist. Verarbeite was nötig ist um gestärkt daraus hervorzugehen, scheide das überflüssige wieder aus und ernähre mich sonst bewusst und achtsam... ja ja... schön wär´s. Ich alter Heuchler... Morgen gibt´s Leberkäse vom Bäcker. (ich schäme mich... aber lecker!)
LG JC