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Feedback jeder Art Nicht stubenrein

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  • Pegasus
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Die Sonne lügt mir ins Fenster hinein
sie lockt und verführt mich
wie eine Schlange
tatsächlich, es dauert 
nicht allzu lange
und ich ergeb' mich
dem Tatendrange
falle auch prompt
auf ihr Schauspiel herein
 
So lauf ich auf Arbeit
trotz Führerschein
(so dreißig Minuten
dürfte es sein)
da spüre ich 
beim schnellen Gange
wie Frost mich um krallt
mit derber Zange
und beißt mir in Schenkel,
Ohren und Wange
mit all seiner Rohheit 
kräftig hinein
 
Nun muss ich ertragen
die Höllenpein
plus dem Gedanken
total irr zu sein
weil wieder mal ich
zu viel verlange
vom Anschein der Dinge
die ich empfange
mitunter sind diese
nicht gerad' stubenrein
 
Die Personifikation der Sonne gefällt mir, du erweckst sie zum Leben aber auf eine ganz andere Weise. Du beschreibst ihre Wirkung des schönen sowie zugleich der ihrer Manipulation.
Der alltägliche Mensch findet sich in deinen Zeilen wieder, doch ich denke du interpretierst so viel mehr hinein, was der Leser nicht herauslesen kann. 
 
 
Hi Pegasus,
 
das habe ich auch schon erlebt: die Wintersonne strahlt in das Zimmer und lockt mich raus in die Natur. Bezirzt von ihren Wärmestrahlen hinter Fensterglas gehe ich heiter vor die Tür. Und plötzlich bläst Polarwind um die Ohren und lässt mich vor Kälte zittern: denn im Überschwang war ich viel zu leicht angezogen.
 
Diese Begebenheit hast Du in schöne Worte gegossen. Dein Gedicht gefällt mir. Besonders:
weil wieder mal ich


zu viel verlange


vom Anschein der Dinge


die ich empfange
Das ist wunderbar auf den Punkt gebracht. Und beim nächsten Mal sind wir wieder viel zu warm angezogen. Ein endloses Spiel ...
 
Liebe Grüße,
Athmos
 
Hallo, universe.moon und Athmos
ganz lieben Dank für eure Kommis dazu. Und ja, ich wollte auch dass man zwischen den Zeilen lesen kann und es freut mich dass ihr es erkannt habt. 
einen schönen Abend euch 
Pegasus
 
  • Pegasus
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