Ahornblatt,
du rührst mich,
ich weiß nicht wie,
seltsam fragend an,
mit roten Adern - wie Blut.
In deiner Mitte noch
ein Rest von Sommersonne,
umzingelt von Feuerzungen,
die langsam es lautlos
zu kalter Asche brennen.
Trotzig fühl ich einen Hauch
aus Herzensenergien hin
zu innerem Flackerfeuer fließen.
Aufflammt es, wärmt, weckt Bilder
von Sommerkleidern, Hitze, bloßer Haut.
Nicht wie Asche will ich enden,
die ein anderer in einer Urne
zu meiner letzten Ruhestätte trägt.
Mich drängt es, der frischen Glut
genügend Holz vom Sommer zu spenden,
denn ohne Erbarmen, mit eiskalten Armen
wird mich die winterliche Welt empfangen,
mit warmen dagegen ein liebendes Wesen,
dessen Wärme zu jeder Jahreszeit zählt.