Lieber Wannovius,
Dein kleines Gedicht klingt doch ziemlich traurig. Ich weiss zwar nicht, wielange und warum
du in die "Diaspora" gegangen bist, aber in jeder Entscheidung liegt ja auch die Chance für
neue Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse.China ,das wir auch kennenlernen durften,
in einem längeren Urlaub allerdings, ist sicher ganz anders und trotzdem eine werte
Herausforderung, eine uralte Kultur, wenn man hinter den kommunistischen Schein/Sch...
schauen darf, was sicher mit der Zeit möglich ist.
An die Frage:"Ohne mich?" kommst du ja schon,wenn du noch zuhause bleibst, die Kinder
woanders ein neues Leben anfangen und du bleibst zurück , weil sie ein neues Leben aufbauen,
indem du nur noch eine Randfigur bist. War bei uns als wir aufgebrochen sind auch nicht viel
anders, weil sich die Prioritäten verschieben.
Schlussendlich werden wir ja in einer gesunden Familie dazu erzogen,selbständig zu werden und
uns vom Rock/Hosenzipfel der Eltern zu lösen.Also sollten wir nicht traurig sein und uns nach
dem "Lösen" wieder auf uns selber konzentrieren, da gibt es genügend "Lebensmaterial" zu
verarbeiten, neu zu sortieren und unter anderem Blickwinkel anzuschauen.
Solltest du irgendwann wieder zurücksein, wirst du sicher ein Anderer sein, aber vielleicht
auch erfahrener, abgeklärter, besser, sicherer in Bezug auf dich selbst und die anderen.
Grund zur Freude ,oder?
LG
Tobuma