Ein älteres Gedicht, das ich bereits 2012 schrieb. Aus aktuellem Anlass überarbeitet. Wie bei manchen meiner älteren Gedichte war auch bei diesem ein 'Auf-den-aktuellen-Stand-bringen' nur begrenzt möglich, dafür ist es zu alt. Aber ich habe mein Bestes getan.
Pantheon
Die Welt gerät notorisch aus dem Lot,
sie wird von Geifer, Hass und Neid besetzt,
wobei die Menschheit immer mehr verroht.
Sagt Thanatos, der seine Sense wetzt!
Eirene flieht, von Ares fortgehetzt:
Mein Krieg regiert, es darf kein Friede sein!
Lauf weg! Du bist schon wieder abgesetzt!
Der Mensch, er lebt und kämpft und stirbt in Pein
und Ares keltert Hirn, Gedärme, Fleisch zu Wein!
Gesät wird Schmerz, die Ernte ist der Tod,
die Erde ist des Menschen Untertan
und Haben will! ist oberstes Gebot!
Wer frisst, was er nur irgend fressen kann?
Sein fahles Pferd, das galoppiert voran!
Er mästet sich an Jude, Moslem, Christ,
bei ihm ist jeder gleichermaßen dran!
Sein Name? Mensch. Er frisst und frisst und frisst,
weil dessen voller Bauch nicht sattzukriegen ist!
Idole, Götter? Freibrief, allezeit!
Mal eingeführt, mal abgesetzt, im Kult
verehrt und jederzeit zum Krieg bereit!
Der Zorn des einen ist des andren Huld
und keinen trifft am Ende eine Schuld!
Idole, Götter? Aus der Phantasie
heraus wird so die Endlichkeit genullt,
als Auserwählter stirbt man schließlich nie!
Zum Tanz ein Kalb aus Gold, zur Schicksalsmelodie!
Ein Philosoph gräbt, krank, im Wüstensand
nach einem Rest Vernunft, nach einem Sinn!
Stirbt, unbeachtet, in des Wahnsinns Land.
Erkenntnis rafft den Sucher kalt dahin:
Die Götter? Sie sind wir! Der Kult? Gewinn!
Nenn Ares Führer, der die Welt zerschlägt,
frag Bacchus: Steckt in dir der Kaufmann drin?
Eirene, die den Frieden in sich trägt,
ein Herz und Menschlichkeit? Flieht hilflos. Unentwegt.
Pantheon
Die Welt gerät notorisch aus dem Lot,
sie wird von Geifer, Hass und Neid besetzt,
wobei die Menschheit immer mehr verroht.
Sagt Thanatos, der seine Sense wetzt!
Eirene flieht, von Ares fortgehetzt:
Mein Krieg regiert, es darf kein Friede sein!
Lauf weg! Du bist schon wieder abgesetzt!
Der Mensch, er lebt und kämpft und stirbt in Pein
und Ares keltert Hirn, Gedärme, Fleisch zu Wein!
Gesät wird Schmerz, die Ernte ist der Tod,
die Erde ist des Menschen Untertan
und Haben will! ist oberstes Gebot!
Wer frisst, was er nur irgend fressen kann?
Sein fahles Pferd, das galoppiert voran!
Er mästet sich an Jude, Moslem, Christ,
bei ihm ist jeder gleichermaßen dran!
Sein Name? Mensch. Er frisst und frisst und frisst,
weil dessen voller Bauch nicht sattzukriegen ist!
Idole, Götter? Freibrief, allezeit!
Mal eingeführt, mal abgesetzt, im Kult
verehrt und jederzeit zum Krieg bereit!
Der Zorn des einen ist des andren Huld
und keinen trifft am Ende eine Schuld!
Idole, Götter? Aus der Phantasie
heraus wird so die Endlichkeit genullt,
als Auserwählter stirbt man schließlich nie!
Zum Tanz ein Kalb aus Gold, zur Schicksalsmelodie!
Ein Philosoph gräbt, krank, im Wüstensand
nach einem Rest Vernunft, nach einem Sinn!
Stirbt, unbeachtet, in des Wahnsinns Land.
Erkenntnis rafft den Sucher kalt dahin:
Die Götter? Sie sind wir! Der Kult? Gewinn!
Nenn Ares Führer, der die Welt zerschlägt,
frag Bacchus: Steckt in dir der Kaufmann drin?
Eirene, die den Frieden in sich trägt,
ein Herz und Menschlichkeit? Flieht hilflos. Unentwegt.