Poseidon's Zorn
Am dunklen Felsen zerschellen die Wogen,
an den Riffen sprüht die Gischt.
Allein den Sturme hört man toben,
der letzte Funken Tag erlischt.
Nur einer trotzt dem wütenden Sturm
und erhebt sich über die tobenden Wellen.
Anstatt in dem tosenden Riff zu zerschellen,
verharrt er, im Wetter am leuchtenden Turm.
Im brausenden Winde erhebt er die Stimme,
die tobende Nacht benebelt die Sinne.
"Du Teufel der Meere, zorniger Hengst!
Der du dich Poseidon nennst!"
"Hast du nicht schon, was dir gebührt?
Und mir in deiner ungerechten Wut
entrissen mein eigen Fleisch und Blut!
Vater Mutter Bruder in dein Wellenreich entführt!"
"Das Liebste des Herzens hast du mir entrissen,
in deine Wellen, warum will ich wissen!
Was soll ich noch leben, mit halbem Herz,
mehr halb als ganz und taub vor Schmerz."
Doch seine flehende Frage verhallt
ungehört in der Nacht, die sich neigt.
Der Gott jedoch, zwielichtige Gestalt,
herrscht, wütet stumm, er zürnt und schweigt.
Droben stürzt sich im wogenden Sturm,
der leidende Werther herab vom Turm.
Sein letzter Schrei ersehnt allein,
mit der ihm Liebsten vereint zu sein.
So entschwindet er im wirbelnden des Schlund,
doch da der Gott die Seine begehrt,
bleibt ihm der letzte Wunsch verwehrt.
Er sinkt allein auf den ewigen Grund.
© by TEP, 28.08.2009
Am dunklen Felsen zerschellen die Wogen,
an den Riffen sprüht die Gischt.
Allein den Sturme hört man toben,
der letzte Funken Tag erlischt.
Nur einer trotzt dem wütenden Sturm
und erhebt sich über die tobenden Wellen.
Anstatt in dem tosenden Riff zu zerschellen,
verharrt er, im Wetter am leuchtenden Turm.
Im brausenden Winde erhebt er die Stimme,
die tobende Nacht benebelt die Sinne.
"Du Teufel der Meere, zorniger Hengst!
Der du dich Poseidon nennst!"
"Hast du nicht schon, was dir gebührt?
Und mir in deiner ungerechten Wut
entrissen mein eigen Fleisch und Blut!
Vater Mutter Bruder in dein Wellenreich entführt!"
"Das Liebste des Herzens hast du mir entrissen,
in deine Wellen, warum will ich wissen!
Was soll ich noch leben, mit halbem Herz,
mehr halb als ganz und taub vor Schmerz."
Doch seine flehende Frage verhallt
ungehört in der Nacht, die sich neigt.
Der Gott jedoch, zwielichtige Gestalt,
herrscht, wütet stumm, er zürnt und schweigt.
Droben stürzt sich im wogenden Sturm,
der leidende Werther herab vom Turm.
Sein letzter Schrei ersehnt allein,
mit der ihm Liebsten vereint zu sein.
So entschwindet er im wirbelnden des Schlund,
doch da der Gott die Seine begehrt,
bleibt ihm der letzte Wunsch verwehrt.
Er sinkt allein auf den ewigen Grund.
© by TEP, 28.08.2009
-----------------------------------------
mal was ganz anderes
-----------------------------------------