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Feedback jeder Art Preisträger

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  • Melda-Sabine Fischer
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Die lustige Maturazeitung ist der Abschluss des Gymnasiums, an das ich mich gerne erinnere. Dort ergab sich die Möglichkeit, mich an einem bundesweiten Aufsatzwettbewerb für die Altersklasse, zu der ich mit meinen 15 Jahren gehöre, zu beteiligen.
Ich schreibe über eine Wochenzeitschrift, weil ich seit jeher an der Veröffentlichung meiner Aufsätze interessiert bin. Mit Feuereifer schildere ich den geplanten Inhalt, den vorgesehenen Titel, das Layout und die rubrikenmäßige Struktur. Der Aufsatz wird mit vierundzwanzig Seiten zwar lang, aber die Vielzahl von Ideen, die ich vermitteln will, verlangt das eben.
Seither sind einige Monate vergangen. Mit einem Brief vom Unterrichtsministerium werde ich dann aber dazu eingeladen, zusammen mit anderen Preisträgern eine Österreichrundfahrt zu machen. Weil ich unbedingt an dieser Fahrt teilnehmen möchte, gelingt es mir auch, den Pater Präfekt davon zu überzeugen, dass das für mich sehr wichtig und damit notwendig ist. Also reise ich nach Wien.
Erstmals treffen wir uns im Ringturm. Eine Repräsentantin des Unterrichtsministeriums empfängt uns mit einer Lobrede und der Aufforderung, weiterhin unser Bestes zu geben. Einer von uns – wir kennen einander ja noch nicht – bedankt sich im Namen unserer 15-köpfigen Gruppe. Er ist sehr aufgeregt, verhaspelt sich dabei und will diese Aufgabe bei künftigen Anlässen abgeben. Wir anderen schauen uns an, ich melde mich spontan. Da mir die Ansprache tags darauf in Bregenz gut gelingt, bin ich nun dazu  ausersehen, diese Rolle zu übernehmen.
Als etwas weniger schneidig erleben mich die Mädchen, die hier in der Überzahl sind. Einzelne von ihnen erwarten sich von mir, dem Draufgänger, couragierte Reaktionen. Ich erwidere zunächst schaumgebremst, werde aber bald, vor allem dann, wann es sich um unsere preisgekrönten Arbeiten handelt, lockerer.
In jeder Landeshauptstadt machen wir Station. Als wir uns, zurück in Wien, voneinander verabschieden, vereinbaren die meisten von uns, weiterhin in Kontakt zu bleiben.
Zurückgekehrt in die klösterlichen Gefilde gibt man mir allerdings zu verstehen, dass Korrespondenz mit Mädchen nicht gern gesehen wird, was einem Verbot gleichkommt.

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