Georg C. Peter
Autor
PUCCINIS PANETTONE (Georg C. Peter)
Seit zig Jahren ist es schon
in Italien Tradition,
dass zur Weihnacht und bei Frost
schickt man Kuchen, mit der Post.
Doch erhielt, ganz opulent,
einst ein großer Dirigent,
zum Verzehr, zum süßen Lohne:
Ohne Absicht - Panettone.
Dass die Freundschaft sich entzweite,
lag an prinzipiellem Streite,
welcher focht der Herr Puccini
mit dem Meister Toscanini.
Als den Freunden und Verwandten
Herr Puccini, nebst den Tanten,
sandte Kuchen und Gebäck,
blieb am End ein großer Schreck.
Denn verwirrt und aus Versehen
war ein Fehler just geschehen:
Als der Postgang grad beendet,
ward ein Päckchen falsch versendet.
Fromm und friedlich, wie ein Lamm,
schrieb er schnell ein Telegramm:
gab dem ander‘n zu versteh’n:
„War versendet aus Verseh’n!“
Und es schrieb, nach kurzer Zeit,
Toscanini: „Tut mir leid,“
denn er habe ihn, indessen,
„aus Versehen aufgegessen.“
HÖRVERSION:
Seit zig Jahren ist es schon
in Italien Tradition,
dass zur Weihnacht und bei Frost
schickt man Kuchen, mit der Post.
Doch erhielt, ganz opulent,
einst ein großer Dirigent,
zum Verzehr, zum süßen Lohne:
Ohne Absicht - Panettone.
Dass die Freundschaft sich entzweite,
lag an prinzipiellem Streite,
welcher focht der Herr Puccini
mit dem Meister Toscanini.
Als den Freunden und Verwandten
Herr Puccini, nebst den Tanten,
sandte Kuchen und Gebäck,
blieb am End ein großer Schreck.
Denn verwirrt und aus Versehen
war ein Fehler just geschehen:
Als der Postgang grad beendet,
ward ein Päckchen falsch versendet.
Fromm und friedlich, wie ein Lamm,
schrieb er schnell ein Telegramm:
gab dem ander‘n zu versteh’n:
„War versendet aus Verseh’n!“
Und es schrieb, nach kurzer Zeit,
Toscanini: „Tut mir leid,“
denn er habe ihn, indessen,
„aus Versehen aufgegessen.“
HÖRVERSION: