Im Schatten unterm Rosentor,
fühlt sich ein Frieden angenehm
voll Juni-Blüten und dem Flor
des schönen Gartens, der genehm
die Stille in das Herz hinein
des Nestes eines Vogels schaut,
der hier bereitend, ganz allein,
dem Frieden dieser Rosen traut.
Der Vogel fliegt zu seinen Hallen
und hüpft zu seinem Neste hin,
die welken Blütenblätter fallen
zu Boden für den letzten Sinn
des Werdens wieder zu der Erde,
wie auch die Ei-chen lassen sehen,
den Drang, geboren kaum, dass sterbe
die Blüte wieder ins Verstehen.
So wächst im Rosentor, bei Schutz
des Schattens, Gottes Federsinn
heran aus keinem Eigennutz,
doch zu des Gottes Eigenem hin
und für die Zeit auf Erden singt
das Werden sich entlang der Zeit
bis endlich ihm der Kreis gelingt
kommt er zurück zum Boden, weit.
Dann war's gewesen, war es schön,
war windig, stürmisch, Hagel fallend,
bei Regen und beim Sommer Föhn,
am End, vielleicht, in Liebe lallend,
geboren in das All hinein,
mit Wert im Atmen, Singen, Sterben
geschaut, mit Gottes Herz allein,
das weiter wird den Sinn vererben.

(Bild: © 2022 Thomkrates)