Da steht eine Herde vor der Flagge herum
Ihr Blöken ist laut und gleichsam so dumm.
Lautsprecher plärren plakative Parolen.
Das Chaos zeigt sich ganz unverhohlen.
Befehle erschallen in alter Manier.
In fünf Minuten, stehen alle Spalier.
In Dreierreihen wird sich ausgerichtet,
der Blick auf die Fahne verpflichtet.
Zuerst ein patriotisches Lied geschmettert.
Dann wird das Appellprogramm entblättert.
Verlesen wird die Liste der guten Taten.
Was wer geschafft hat, mit Stift oder Spaten.
„Wer schwatzt denn da in der letzten Reihe?
Euch werden wir`s zeigen! Nach vorne ihr Dreie!
Nur wenn keiner ausschert, sind wir stark!“
Geschoren wird das schwarze Schaf.
Verkündet wird, wer wen wobei ertappt.
Den Sündern nimmt man ihre Gürtel ab.
Die Verräter erhalten ein Ehrenzeichen.
Das Publikum beginnt fanatisch zu kreischen.
Die Bestraften, denen die Ehre genommen,
sind von der Demütigung noch benommen.
Die Wut unterdrückt, schwillt ihnen der Kamm.
Schon oft gestutzt, das schwarze Lamm.
Demutsvoll schmeichelnd mit Lobeserhebung,
erhielten sie selbstverständlich Vergebung.
Man reihte sie ein, in eine der großen Herden,
auf dass sie Teil der anonymen Masse werden.
Doch sollte es auch Repressalien hageln.
Sie lassen sich nicht ans Kreuze nageln.
Denn immer mehr Schafe büxen heimlich aus.
Ihnen wächst schwarzes Fell und sie pfeifen drauf.
Das weiße Mäntelchen flugs übergeschmissen
Wird nachts konspiriert und auf altes geschissen.
Sie haben den Wunsch nach Demokratie.
Ja, ein Teil der Masse, das waren sie nie.
Wer will jetzt die echten weißen Schafe zählen?
Dem wird die Stimmung schnell vergehen.
Denn die schwarzen Schafe vermehren sich,
es sind schon so viele, sie suchen das Licht.
Ihr Blöken ist laut und gleichsam so dumm.
Lautsprecher plärren plakative Parolen.
Das Chaos zeigt sich ganz unverhohlen.
Befehle erschallen in alter Manier.
In fünf Minuten, stehen alle Spalier.
In Dreierreihen wird sich ausgerichtet,
der Blick auf die Fahne verpflichtet.
Zuerst ein patriotisches Lied geschmettert.
Dann wird das Appellprogramm entblättert.
Verlesen wird die Liste der guten Taten.
Was wer geschafft hat, mit Stift oder Spaten.
„Wer schwatzt denn da in der letzten Reihe?
Euch werden wir`s zeigen! Nach vorne ihr Dreie!
Nur wenn keiner ausschert, sind wir stark!“
Geschoren wird das schwarze Schaf.
Verkündet wird, wer wen wobei ertappt.
Den Sündern nimmt man ihre Gürtel ab.
Die Verräter erhalten ein Ehrenzeichen.
Das Publikum beginnt fanatisch zu kreischen.
Die Bestraften, denen die Ehre genommen,
sind von der Demütigung noch benommen.
Die Wut unterdrückt, schwillt ihnen der Kamm.
Schon oft gestutzt, das schwarze Lamm.
Demutsvoll schmeichelnd mit Lobeserhebung,
erhielten sie selbstverständlich Vergebung.
Man reihte sie ein, in eine der großen Herden,
auf dass sie Teil der anonymen Masse werden.
Doch sollte es auch Repressalien hageln.
Sie lassen sich nicht ans Kreuze nageln.
Denn immer mehr Schafe büxen heimlich aus.
Ihnen wächst schwarzes Fell und sie pfeifen drauf.
Das weiße Mäntelchen flugs übergeschmissen
Wird nachts konspiriert und auf altes geschissen.
Sie haben den Wunsch nach Demokratie.
Ja, ein Teil der Masse, das waren sie nie.
Wer will jetzt die echten weißen Schafe zählen?
Dem wird die Stimmung schnell vergehen.
Denn die schwarzen Schafe vermehren sich,
es sind schon so viele, sie suchen das Licht.