Schatten der Vergangenheit
Nackt kauerte ich auf dem Boden wie vor einem Altar. Es war Zeit für eine Beichte. Vermochte jemand mich reinzuwaschen von meinen Sünden? Meine Augen zum Himmel gerichtet fragte ich mich;" Wie lange und wen wollte ich um Vergebung bitten?" Also schön, mir war klar, ich hatte mich mit dem Teufel eingelassen und erinnerte mich gut, denn mein Lager war noch warm und ich konnte noch immer die Glut seiner Augen spüren, wie sie auf mir ruhten; die Hitze, die in mir aufstieg, nur bei dem Gedanken an ihn. Es zerreißt mich, war meine Vermutung. Er will mich vernichten, mir die Luft zum Leben nehmen, um mir meine Seele zu rauben.
Seither kam er jede Nacht, tanzte um mich herum, gierte mit seinen blutunterlaufenen Augen und züngelte nach mir. Die Flammen schlugen meterhoch, als seine Wollust wuchs. Messerscharfe Krallen teilten mein zartes Fleisch. Blut rann aus jener Öffnung. Gierig leckte er es auf. Seine rauhe Zunge speichelte und streichelte, drang in alle Furchen. Ich, der Ohnmacht nahe, krampfte kaum mehr, sondern gab mich ihm und dem Schmerz hin. Ich war zu seiner Sklavin geworden, seiner Gespielin, die ihn willenlos empfing.
Noch immer aber verspürte ich eine gewisse Angst, wenn er mich heimsuchte und er genoss es, mich wimmern zu hören. Ob es nur die Einsamkeit war, das Ablassen von mir oder die Erleichterung, dass er fort war, wusste ich bald nicht mehr zu unterscheiden. Mit der Zeit fieberte ich unseren Treffen entgegen. Jede Nacht wartete ich auf sein Erscheinen, glaubte inzwischen auserwählt zu sein. Er kam nicht mehr wie der Tod über mich, nein, ich spürte mit ihm das Leben.
Nun fühlte ich mich emotional stark genug, ihn herauszufordern nicht nur in der Horizontalen. Ich schmiedete Pläne, überwandt meine Hemmungen, bot mich ihm an, bog mich ihm entgegen und genoss es, ihn leiden zu sehen, denn er hatte keine Macht mehr über mich. Damit hatte ich den Kampf gewonnen und er zog sich zurück. Mir blieben nur die Narben auf und unter der Haut sowie das Wissen, dass es ihn gab.
Hin und wieder brach sie aus mir heraus meine dunkle Seite, die er geweckt hatte und ich lächelte diabolisch in mich hinein, wenn ich wieder einmal im Begriff war, mir Schmerz zuzufügen. Doch ich ließ ab, denn ich erkannte, es würde mir nur kurz Erleichtung verschaffen. Nein, es war nicht die Zeit um zu flehen, sondern mir bewusst zu werden, wer ich war und was ich wollte im Leben. Ich erhob mich mit einem meinen Mund umspielenden Lächeln und wandte ich mich wieder dem Licht zu, welches mir den Weg aus der Dunkelheit wies.
Nackt kauerte ich auf dem Boden wie vor einem Altar. Es war Zeit für eine Beichte. Vermochte jemand mich reinzuwaschen von meinen Sünden? Meine Augen zum Himmel gerichtet fragte ich mich;" Wie lange und wen wollte ich um Vergebung bitten?" Also schön, mir war klar, ich hatte mich mit dem Teufel eingelassen und erinnerte mich gut, denn mein Lager war noch warm und ich konnte noch immer die Glut seiner Augen spüren, wie sie auf mir ruhten; die Hitze, die in mir aufstieg, nur bei dem Gedanken an ihn. Es zerreißt mich, war meine Vermutung. Er will mich vernichten, mir die Luft zum Leben nehmen, um mir meine Seele zu rauben.
Seither kam er jede Nacht, tanzte um mich herum, gierte mit seinen blutunterlaufenen Augen und züngelte nach mir. Die Flammen schlugen meterhoch, als seine Wollust wuchs. Messerscharfe Krallen teilten mein zartes Fleisch. Blut rann aus jener Öffnung. Gierig leckte er es auf. Seine rauhe Zunge speichelte und streichelte, drang in alle Furchen. Ich, der Ohnmacht nahe, krampfte kaum mehr, sondern gab mich ihm und dem Schmerz hin. Ich war zu seiner Sklavin geworden, seiner Gespielin, die ihn willenlos empfing.
Noch immer aber verspürte ich eine gewisse Angst, wenn er mich heimsuchte und er genoss es, mich wimmern zu hören. Ob es nur die Einsamkeit war, das Ablassen von mir oder die Erleichterung, dass er fort war, wusste ich bald nicht mehr zu unterscheiden. Mit der Zeit fieberte ich unseren Treffen entgegen. Jede Nacht wartete ich auf sein Erscheinen, glaubte inzwischen auserwählt zu sein. Er kam nicht mehr wie der Tod über mich, nein, ich spürte mit ihm das Leben.
Nun fühlte ich mich emotional stark genug, ihn herauszufordern nicht nur in der Horizontalen. Ich schmiedete Pläne, überwandt meine Hemmungen, bot mich ihm an, bog mich ihm entgegen und genoss es, ihn leiden zu sehen, denn er hatte keine Macht mehr über mich. Damit hatte ich den Kampf gewonnen und er zog sich zurück. Mir blieben nur die Narben auf und unter der Haut sowie das Wissen, dass es ihn gab.
Hin und wieder brach sie aus mir heraus meine dunkle Seite, die er geweckt hatte und ich lächelte diabolisch in mich hinein, wenn ich wieder einmal im Begriff war, mir Schmerz zuzufügen. Doch ich ließ ab, denn ich erkannte, es würde mir nur kurz Erleichtung verschaffen. Nein, es war nicht die Zeit um zu flehen, sondern mir bewusst zu werden, wer ich war und was ich wollte im Leben. Ich erhob mich mit einem meinen Mund umspielenden Lächeln und wandte ich mich wieder dem Licht zu, welches mir den Weg aus der Dunkelheit wies.