Ist es ein Grün oder Blau?
Die Farbe die ich gerade schau
Wie feuchtes Moos auf porösem Stein
Der feine Pelz auf dem Gebein
Aus dem Grab und aus der Gruft
Wie ein Geist schwillt die Moderluft
Kühl gehaucht wie verbraucht
leicht säuerlich zum Schluss
Ein muffig feuchter Fäulniskuss
Wie der Torf im Sumpf der Liebe
Im Morast gärender Triebe
Wo kein Herz mehr Leben schlägt
Was mich so sehr an dir erregt
Über uns sind tausend Fliegen
Die uns umschwirren und sich lieben
Ich das Leben, du der Tod
Die Sonne am schönsten im Abendrot
So träume ich mich am hellichten Tag
Hinab zu dir ins dunkle Grab
Wo ich nackt bis auf die Socken
Genieße bis der Wurm wird trocken