Seelenwüste
Entseelt getrieben von der Sonne, die mich umgab,
trieb es mich im stillen Sturm,
der stillschweigend meine Äste brach.
Das Herz im Takt der Wüstenbrise weilt,
In Oasenleere wirst du im Käfig des Kosmos befreit,
So schrieben's große Dichter aller Zeit.
In Einsamkeit fortlos in der Wüstennacht,
Unter der stillen Zeugin der Nacht,
die alle Sorgen und Kummer umarmt.
Die Tiefe zieht mich in Ihren Bann,
endlose Dünen flüstern mir dunkele Verbrechen heran,
Wer bist du, bevor die Welt zu dir sprach?
Meine Gedanken im Wirbel unter glühende Sonne verbannt,
Wie Flammen, die nach ewigen Erkenntnis verlangen,
Meine Seele begraben von äußeren Belangen.
Der Geist der Zeit, verloren im ewigen Sonnenscheine,
Die Volksseele erstarrt zu Gesteine,
Ohne Spiegel, jedoch voller Edelsteine.
Was einst erklang, verhallte weit,
Was eins lebte, erstarrte zu Stein,
Doch im Sande siebt man nur das Feine.
Kleine Fußspuren verfolgten mich im Sande,
Die Seelenwüste mag karg und leer erscheinen,
Doch sie birgt Geheimnisse, die uns reinen.
Im schwarzen Sande des Schweigens,
wird von jeder demütigen Hand Stein zu Wachs*,
Aus der weißen Asche erwacht, als reiner Stein entfacht.
Erblickte ich aus dem Nichtigen und umarmte das silberne Gewand,
die weiße Taube in der Nacht, die den Schatten brach,
erstrahlt ein Licht, das aus meinem Herzen sprach;
Erfreue dich aus der dunkelsten Zeit der Nacht.
* Hafis, Der Diwan
Entseelt getrieben von der Sonne, die mich umgab,
trieb es mich im stillen Sturm,
der stillschweigend meine Äste brach.
Das Herz im Takt der Wüstenbrise weilt,
In Oasenleere wirst du im Käfig des Kosmos befreit,
So schrieben's große Dichter aller Zeit.
In Einsamkeit fortlos in der Wüstennacht,
Unter der stillen Zeugin der Nacht,
die alle Sorgen und Kummer umarmt.
Die Tiefe zieht mich in Ihren Bann,
endlose Dünen flüstern mir dunkele Verbrechen heran,
Wer bist du, bevor die Welt zu dir sprach?
Meine Gedanken im Wirbel unter glühende Sonne verbannt,
Wie Flammen, die nach ewigen Erkenntnis verlangen,
Meine Seele begraben von äußeren Belangen.
Der Geist der Zeit, verloren im ewigen Sonnenscheine,
Die Volksseele erstarrt zu Gesteine,
Ohne Spiegel, jedoch voller Edelsteine.
Was einst erklang, verhallte weit,
Was eins lebte, erstarrte zu Stein,
Doch im Sande siebt man nur das Feine.
Kleine Fußspuren verfolgten mich im Sande,
Die Seelenwüste mag karg und leer erscheinen,
Doch sie birgt Geheimnisse, die uns reinen.
Im schwarzen Sande des Schweigens,
wird von jeder demütigen Hand Stein zu Wachs*,
Aus der weißen Asche erwacht, als reiner Stein entfacht.
Erblickte ich aus dem Nichtigen und umarmte das silberne Gewand,
die weiße Taube in der Nacht, die den Schatten brach,
erstrahlt ein Licht, das aus meinem Herzen sprach;
Erfreue dich aus der dunkelsten Zeit der Nacht.
* Hafis, Der Diwan