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Feedback jeder Art Spiel mit mir

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Spiel mit mir
 
Jetzt zeichne ich meinen Doppelgänger
er lächelt mich an aber nicht wirklich freundlich
eher so als wüsste er mehr als ich über mich
und hätte kein Mitleid mit dem der ihn macht
 
Die hochgezogene Augenbraue wirkt schon fast arrogant
und in den Mundwinkeln so etwas wie Zynismus
der glaubt sich mir wohl überlegen so wie er ist
zweidimensional farblos und ohne Worte
 
Gewiss passt er in jeden Ordner in jede Lade
oder schön gerahmt an eine kahle Wand
dabei ist er so verletzlich brennt schnell
ist wasserlöslich und vergilbt im Sonnenlicht
 
Jetzt lasse ich ihn meinen Doppelgänger zeichnen
wie er wohl klar kommt mit dessen Zügen
vielleicht senkt er ihm die Braue hebt die Mundwinkel
und macht sich ein gutes Bild von ihm
 
Meine Doppelgänger zeichnen sich bald gegenseitig
und fragen sich ob ich einer der ihren bin
während ich mich frage wer da gerade kommt
verwirrt aus dem Spiegel direkt auf mich zu
 
 
Hallo Marcel, 
 
den Inhalt und den Gedankengang finde ich top! Nur an der Form würde ich noch einmal feilen. Kleinigkeiten wie z.B. "wirkt fast arrogant", ersetzen durch "wirkt arrogant" oder besser arrogant hochgezogen. 
Auch solche unbestimmten Sätze wie "so etwas" würde ich ändern. Nicht andeuten sondern zeigen! Kein Vielleicht sondern entweder es geschieht oder es geschieht nicht. 
Ein paar kleine Tipps wie ich das lese. 
 
Klasse Idee mit den Doppelgängern auf jeden Fall. 
LG JC
 
Hallo, JC,
 
ich freue mich sehr über das Lob für die Idee!
 
Tatsächlich wollte ich den Eindruck des LyrIch vage halten. Immerhin regt es sich offenbar auf über vermeintliche Arroganzdes Doppelgängers - wobei es sich ja gerade selbst porträtiert, was ihm nicht bewusst zu sein scheint. Infolgedessen entsteht eine schizophrene Situation, die ihm immer mehr entgleitet, so dass sich immer mehr Doppelgänger reproduzieren.
 
LG, Marcel
 
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