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Feedback jeder Art Strandgut

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  • Sidgrani
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Schwemmt einst dein Koffer an den Strand
der unerfüllten Träume,
dann finden sich darin nur Sand
und ungepflanzte Bäume.
Der Sand ist weggewehte Zeit
aus deinem schalen Leben,
ganz selten nur warst du bereit,
ihr eine Chance zu geben.
 
Ein jeder Baum ist eine Tat,
die sträflich unterblieben,
vernichtet ist des Lebens Saat,
von Trägheit aufgerieben.
Vielleicht birgt noch ein Baum die Kraft,
um unverzagt zu sprießen.
Es liegt an dir, ob er es schafft,
fang an, ihn zu begießen.
 
Hallo Nöck,
meine Bäume würden ausreichen den Amazonasregenwals aufzuforsten und wenn das möglich wäre würde ich bis an mein Ende gießen. Als Frau hab ich natürlichnicht nur einen Koffer und die in der Größe von den Schrankkoffern die man früher bei Schiffsreisen verwendet hat.
 
Wenn man sich das einmal vor Aufen führt, was dein Bild heraufbeschwört...uiii da komme ich mit zählen nicht mehr nach  und vieles leider, sank schon in Vergessen.
 
Der Sand hier nicht in einer Sanduhr eingefangen sondern in einem Koffer, Bäume als unterlassene Taten, sehr schön und abseits vom Gewohnten, Baum ja ein Symbol für die Zukunft, für etwas das nach dem Tot noch ein Zeugnis davon abgibt, dass wir da waren und etwas getan haben sind  hier die Bäume die nicht gepflanzt wurden, aber noch als Samen existieren die man noch zum Keimen und Wachsen bringen könnte.. 
Ein Aufruf die Chancen zu nutzen die sich uns bieten, zuzugreifen und durch unser Zutun etwas zu schaffen das uns überdauert, das wichtig ist und nicht sträflich vernachlässigt werden sollte und jedes einzelne Sandkorn gibt uns die Chance, die Zeit dazu.
Jeder Mensch hat sein Päckchen, seinen Koffer zu tragen wenn wir uns dazu bringen dann zu Handeln wenn es nötig ist schaffen wir es den Koffer leichter zu machen.
Also mit leichtem Gepäck zu reisen.
 
Lieber Sid, ich wünsche dir dass du immer mit leichtem Gepäck reisen mögest
LG
Sali
 
 
Lieber Nöck,
 
ein hartes Urteil, aber gute Zeilen! Auch mir geht es ähnlich wie Fietje: Ich möchte mein Leben zusammengefasst nicht als ein einziges Versagen sehen, und wünsche mir, dass im Strandgut "Koffer" noch mehr enthalten ist: Schönes, Weiches, Romantisches und Gutes!
 
Wenn ich am Ende meines Lebens ein Resümee meiner unerfüllten Träume mache, so sind das hoffentlich eher Sehnsüchte und nicht das ganze Versagen. Ich denke, wenn mir bei dieser Übersicht auffällt, dass ich hätte Bäume pflanzen sollen, wäre ich schon Zeit meines Lebens so eingestellt gewesen und hätte das bestimmt fertig gebracht, einen Baum zu pflanzen.
 
Dass wir der Zeit viel zu wenig Chancen einräumen, da gebe ich dir recht, auch dass Bäume pflanzen in der heutigen Zeit wünschenswert ist. Der Aufruf, es zu tun, so lange noch Zeit ist, ist was Schönes!
 
Durch die Du-Form des Gedichtes fühlt man sich seltsam berührt, und darum habe ich es zuerst persönlich gelesen als Ansprache an mich, und habe mich in diesem Sinn kritisch damit auseinander gesetzt. Nimm es mir deshalb bitte nicht übel - ich finde dein Gedicht darüber hinaus sehr gut!
 
LG
Nesselröschen
 
Liebe Sali,
 
soso, bei dir wäre es ein Schrankkoffer, damit habe ich nicht gerechnet. Bemerkenswert, wie du dich mit dem Thema auseinander gesetzt hast, du kannst zufrieden sein.
Jeder Mensch hat sein Päckchen, seinen Koffer zu tragen wenn wir uns dazu bringen dann zu Handeln wenn es nötig ist schaffen wir es den Koffer leichter zu machen.
Das ist ein schönes Resümee, danke schön.
 
Liebe Grüße
Nöck
 
 
 
Allerwertester Fietje,
 
Fietje Butenlänner schrieb:
<<Schwemmt einst dein Koffer an den Strand>> finde ich als Einstieg problematisch, sollte der erste Vers doch ohne Zweifel den Rhythmus vorgeben.
hier ist der erste Vers hervorzuheben, weil gar nicht sicher ist, dass ein Koffer angeschwemmt wird. Das passiert im Normalfall nur dann, wenn jemand Schiffbruch erlitten hat. Dann befindet sich mit ziemlicher Sicherheit etwas im Koffer.
Und "Chance" möchte ich einsilbig ausgesprochen wissen.
 
Fietje Butenlänner schrieb:
Es ist im übertragenen Sinne eine animierende Lyrik, der Zeit mehr Gelegenheit zu gewähren, das Leben zu leben. Dabei spricht das Gedicht, vs der Autor, mit mir als Leser.
Nicht in jedem Fall, das LyrDu muss nicht mit dem Leser identisch sein. "Du darfst", steht z.B. auf einigen Lebensmitteln, ich habe sie noch nie gekauft.
 
Wie heißt es doch? "Kunst muss provozieren". Nun ist mein Gedicht keine Kunst, trotzdem scheint es dich ein wenig provoziert zu haben.
 
Letztendlich freue ich mich sehr über deine Gedanken und dass du dich so intensiv mit dem Gedicht beschäftigt hast, danke dafür.
 
Liebe Grüße
Nöck
 
 
 
Liebe Nessie,
 
Ich möchte mein Leben zusammengefasst nicht als ein einziges Versagen sehen, und wünsche mir, dass im Strandgut "Koffer" noch mehr enthalten ist: Schönes, Weiches, Romantisches und Gutes!
wie ich es gemeint habe, kannst du in meiner Antwort an Fietje nachlesen. Und auch du hast dir Gedanken gemacht, somit kann ich mich zufrieden zurücklehnen, doch auch du solltest dich nicht mit dem LyrDu identifizieren.
 
Danke für dein Lob und liebe Grüße
Nöck
 
  • Sidgrani
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