Das Meer lag in deinen
Azur blauen Augen
die Nacht stützte sich müde
leicht wie schwer
schnitt sich an der Oberfläche
aus glitzernden, pudrigen Wellen
Die Sterne fielen
als Punkt in der Mitte
strahlten in den All und überall
wir sprangen in das noch junge Leben
hinterließen den Hinterbliebenen keinen Ton
noch Spuren im Sand
Fallen wir oder schweben wir?
wie die vergessenen, zerbrochenen Glasscherben
eine brise Fische hier und da
zwischen unserer salzigen, nassen Haut
fliegt Grün im Lichtspiel aus Mond
und unserer wortlosen Liebe
die uns nicht mal die Unterströmung
wegziehen konnte
Das Meer holt uns alle
versenkt, ertränkt, belebt, erfrischt, erleuchtet
uns bis zum Tod fühlen wir das Leben
Das Meer holt uns alle!
Ja, die Liebe holt uns alle
*
Frage: Wer kann sich dem Wunsch erwehren?
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